Vorzüge eines Teppichs auf Treppen
Die Gründe, einen Teppich auf einer Treppe zu verlegen, sind vielseitig. Ein Teppich schafft wohnliche Atmosphäre und Wärme, bringt aber gerade bei Treppen zahlreiche praktische Vorteile mit sich.
- wirkt schalldämmend (Trittschall)
- sehr rutschsicher (gegenüber vielen Holz- und Steintreppen)
- macht alte, unansehnliche Treppen wieder attraktiv.
Verlegetechniken für Teppiche auf Treppen
Dabei können Sie Ihren Teppich auf der Treppe auch unterschiedlich verlegen.
- Variante 1: zugeschnittene Teppichstücke für Tritt- und Setzstufen
- Variante 2: Treppenläufer, mit Querstangen an den Setzstufen fixiert
Da das Verlegen von Teppichstücken auf Setz- und Trittstufen wesentlich populärer ist, behandeln wird diese Verlegetechnik in diesem Artikel.
Beim Kleber müssen Sie einige wichtige Punkte berücksichtigen
- Teppichkleber muss mit der geschäumten Rückseite des Teppichs verträglich sein
- Teppichkleber muss für das Treppenmaterial geeignet sein
Bei den Klebern selbst haben Sie eine Auswahl an unterschiedlichsten Produkten, die ihre ganz individuellen Vor- und Nachteile haben.
Vor- und Nachteile von Teppichklebern
- Teppichkleber auf Kautschuk-Basis: extrem schnell klebend, kein Fixieren mehr möglich, natürlich
- lösemittelhaltiger Kleber: gut fixierbar (trocknet langsam), Ausdünstungen
- Reaktionsharzkleber: sehr spezifisch und langlebig
- wasserlöslicher Kleber: nicht für wasser- und feuchtigkeitsempfindliche Teppiche geeignet
Teppiche auf Treppen: auch Klebebänder eignen sich
Gerade bei Treppenteppichen empfiehlt sich aber auch das Fixieren und Kleben mit einem starken doppelseitigen Klebeband. Deshalb führen wir in der Materialliste in der nachfolgenden Anleitung zum Verlegen von Teppichen auf Treppen auch nur das Klebeband auf. Selbstverständlich können Sie aber auch einen geeigneten Teppichkleber verwenden.
Schrittweise Anleitung zum Verlegen eines Teppichs auf Treppen
- Teppich
- eventuell Sockelleisten
- kräftiges Doppelklebeband
- Stainley-Messer (Teppichmesser) mit Trapez- und Hakenklingen
- Schneidhilfe, Metallprofil
- Handrolle zum Verfestigen des Klebedrucks
1. Vorbereitungsarbeiten
Entfernen Sie sämtliche Verschmutzungen von der Treppe. Dazu gehören auch Teppich- und Kleberreste alter Teppiche. Anschließend kehren Sie die Treppe mit einem Besen. Den Teppich sollten Sie am besten schon am Vortag in einem großen Raum ausrollen, damit Sie es nicht mit zu vielen Verformungen zu tun haben.
2. Das Abkleben der Treppe
Beim Teppich verlegen auf Treppen beginnen Sie vorzugsweise immer oben und arbeiten sich nach unten vor. Bekleben Sie die oberste Setzstufe (senkrechter Treppenteil), dann die darauf folgende Trittstufe großzügig mit doppelseitigem Klebeband. Kleben Sie das Klebeband dabei immer maximal außen längs zu den Rändern. Die Vorderseite (Stirnseite) der Trittstufe bekleben Sie ebenfalls. Die Fläche der Setz- und Trittstufen bekleben Sie auch, am besten diagonal überkreuzend. Die obere Schutzfolie ziehen Sie noch nicht ab.
3. Den Teppich für die Tritt- und Setzstufen zuschneiden
a) Teppich zuschneiden
Wenn Sie schon Erfahrung beim Zuschneiden von Teppichen haben, schneiden Sie die Flächen grob vor, anschließend dann annähernd passend. Ziehen Sie die Schutzfolie ab, kleben das Teppichstück auf und rollern es fest. Nach dem Verkleben überstehende Teile schneiden Sie mit der Schneidhilfe vorzugsweise nach dem Verkleben.
b) Schablonen
Haben Sie noch nie für Treppen Teppichstücke zugeschnitten, empfiehlt sich das Vorbereiten von Schablonen (Kartonage, Styropor). Schneiden Sie die einzelnen Stücke aber auch hier immer etwas auf Übermaß, um Sie nach dem Verkleben optimal einzupassen.
c) Zusätzliche Hilfsmittel
Bei manchen Treppen (Holz) empfiehlt es sich, starre Teppiche zusätzlich mit kleinen Nägeln zu fixieren. An der Vorderkante können Sie zudem auf jeder Stufe einen Kantenschutz anbringen.
4. Alle weiteren Treppenstufen
Nach der ersten Setz- und Trittstufe gehen Sie jeweils für die nächste Setz- und Trittstufe nach demselben Schema vor.