Kreisförmig oder bahnenweise
Wenn Sie Ihren Teppich shampoonieren, muss es sich um Schlingenware oder Velours handeln. Das Shampoonieren von Nadelfilz, Kugelgarn oder Sisal- und Kokosmaterial ist nicht möglich. Je nach Feinheit und Florlänge des Teppichs sollten Sie eine herkömmliche Shampoonierung mittels Einreibung oder eine Sprühextraktion mit dem Shampoonieren kombinieren.
Während beim herkömmlichen Shampoonieren das Reinigungsmittel kreisförmig mit der Hand oder einer speziellen Reinigungsmaschine aufgebracht wird, arbeitet das Sprühextraktionsverfahren in Bahnen. Allerdings spielt hier bei Velours die Länge und Faserdichte eine wichtige Rolle. Das Extraktionsverfahren ist nur für kurzen und weniger faserdichten Velours geeignet.
Teppich shampoonieren in sechs Schritten
- Spezialreinigungsmittel mit Rückfetteffekt
- Salz
- Essigessenz
- Wasser
- Staubsauger
- Saugfähiger Lappen/Tuch
- Schwamm/Bürste
- Eventuell herkömmliches Shampooniergerät
- Eventuell Sprühextraktionsgerät
1. Vorreinigen
Entfernen des losen Schmutzes durch gründliches Absaugen. Einzelflecken mit verdünnter Essigessenz oder feuchtem Salz entfernen oder vorbehandeln.
2. Austrocknen lassen
Von zentraler Wichtigkeit ist die Trockenheit des Teppichs vor dem Shampoonieren. Die vorgereinigten Stellen gründlich trocknen lassen und mit Belüftung unterstützen.
3. Reinigungsmittel anmischen
Das Shampoo präzise nach Herstellerangaben anmischen. Nur Spezialreinigungsmittel mit Rückfettung verwenden.
4. Shampoonieren beginnen
Den Teppich mit der Hand oder dem entsprechenden Gerät einreiben. Mit der Hand kreisförmig von außen nach innen arbeiten. Nur oberflächliches Einnässen zulassen.
5. Shampoo absaugen
Nach der auf der Packung angegebenen Einwirkzeit den angetrockneten Schaum gleichmäßig absaugen. Hilfreich ist ein Staubsauger-Bürstenaufsatz.
6. Austrocknen lassen
Den Teppich bei guter Lüftung mindestens zehn Stunden austrocknen lassen und nicht betreten. Bei Anwendung der Sprühextraktion verlängert sich die Trockenzeit.
Neben feuchten Shampooniermethoden gibt es auch trockene Pulverreinigungen. Bei ihnen wird ein Granulat in den Teppich eingearbeitet, das den Schmutz in den Fasern bindet. Das Verfahren muss wegen geringerer Wirksamkeit meist mehrmals hintereinander angewendet werden.