Teppichfliesen – einfach zu verlegen und zeitlos schön
Teppichfliesen sind beinahe schon ein Klassiker. Zudem sind sie wirklich zeitlos und gefallen sie doch einmal nicht mehr, können sie ebenso schnell wieder entfernt werden. Denn in den meisten Fällen werden die Teppichfliesen nicht mit dem Untergrund verklebt. Beil Verlegen der Teppichfliesen können Sie unterschiedlich vorgehen – entsprechend, ob Sie die Teppichstruktur hervorheben möchten oder doch lieber ein homogenes Verlegebild bevorzugen.
Die unterschiedlichen Verlegemöglichkeiten von Teppichfliesen
Meist bestehen Teppichfliesen aus geschürtem Schaf- und Ziegenhaar, das zu einem Vlies verarbeitet auf ein sogenanntes Glasvlies montiert ist. Darunter befindet sich rutschfester, gut anhaftender und schwerer PVC, der zumeist Längsrillen besitzt. Ist das aufgrund der Herstellungstechnik nicht zu erkennen, sind oft Pfeile angebracht, um die Verlegerichtung bestimmen zu können. Damit erhalten Sie ein homogenes Verlegebild. Wollen Sie jetzt aber die Teppichstruktur betonen, versetzen Sie jede aufeinanderfolgende Reihe um jeweils 90 Grad.
Schrittweise Anleitung zum Verlegen von Teppichfliesen
- eventuell Ausgleichsspachtel
- eventuell Haftgrund
- Teppichfliesen
- eventuell doppelseitiges Klebeband
- eventuell PE-Folie, 0,2 mm
- Teppichmesser (Cutter-Messer)
- Metallleiste zum Schneiden
- Winkel
- Maurerbleistift
- Schlagschnur
- Meterstab
1. Vorbereitungsarbeiten
Wollen Sie die Teppichfliesen auf Gussasphalt oder zuvor verlegte, alte Linoleum- oder andere PVC-Beläge auslegen, ist es angebracht, vorab eine Sperrschicht zu verlegen. Dazu verwenden Sie eine PE-Folie, wie sie als Dampfsperre verwendet wird. Dabei geht es jedoch weniger um eventuelle Feuchtigkeit. Vielmehr soll vermieden werden, dass der Boden nicht mit der Unterseite der Teppichfliesen chemisch reagieren kann.
Überprüfen Sie den Untergrund aber vorab, ob er tatsächlich eben ist. Kleine Unebenheiten und Risse können Sie mit Nivellier- oder Fließspachtel ausgleichen. Werden die Teppichfliesen auf einem stark beanspruchten Untergrund verlegt, kann es empfehlenswert sein, vorab einen speziellen Haftgrund für Teppichfliesen aufzutragen. Warten Sie dann aber mit dem Verlegen, bis Nivellierspachtel oder Haftgrund vollständig getrocknet sind!
2. Das Verlegen der Teppichfliesen
Beginnen Sie mit dem Verlegen der Teppichfliesen immer in der Raummitte. Mit zwei diagonal gespannten Schlagschnüren von jeweils einer zur schräg gegenüberliegenden Ecke können Sie die Mitte schnell bestimmen. Legen Sie nun die Teppichfliesen bis zur Wand nebeneinander. Sie können es aber auch ausrechnen, denn für die letzte Reihe sollten möglichst breit geschnittene Teppichfliesen verlegt werden können.
Kleine Stücke könnten Sie ansonsten beim Staubsaugen immer wieder versehentlich lösen. Dementsprechend beginnen Sie mit einer mittigen Teppichfliese oder vier Teppichfliesen um die Mitte herum. Bleibt dennoch ein zu schmaler Streifen, können Sie diesen auch mit einem doppelten Klebeband am Boden fixieren.
Nun verlegen Sie Runde für Runde. Je nachdem, ob Sie nun die Struktur betonen oder ein gleichmäßiges Teppichbild erhalten wollen, ordnen Sie die Teppichfliesen nach der Markierung oder daraus resultierend schachbrettartig an.
Beachten Sie unbedingt die Herstellerangaben bezüglich der Verlegung auf einer Fußbodenheizung. Die meisten Teppichfliesen können auf Wasserfußbodenheizungen verlegt werden. Strom-Fußbodenheizungen werden zumeist aber zu warm. Darüber hinaus kann es sein, dass die Teppichfliesen ausdünsten, wenn Sie eine Fußbodenheizung betreiben.