Hintergrundinformationen
Terrassenfliesen sind fast immer quadratische, fest zusammengefügte Elemente aus Holzplanken und einer Unterkonstruktion, die an allen vier Seiten ein Verbindungssystem aufweisen. Diese Elemente können somit ganz leicht zu ganzen Terrassen zusammengefügt werden.
Im Gegensatz zu Holzterrassen können Sie auf jedem ebenen Untergrund einfach aufgelegt werden. Werden sie nicht miteinander verschraubt, kann man sie auch ganz leicht wieder abnehmen. Die Elemente sind dabei auch gut zu transportieren und sehr schnell zusammengefügt.
Sommer-Terrassen und Schnellaufbau-Terrasse
Eine Möglichkeit, Terrassenfliesen zu verwenden, ist für einen nur im Sommer benutzten Bereich im Garten, für den eine frei liegende Terrasse gebaut werden soll, die in der kalten Jahreszeit auch wieder abgenommen werden und einfach verstaut werden kann.
Aber auch als fest verschraubte Terrasse für den Dauergebrauch sind Terrassenfliesen durchaus geeignet. Sie stellen die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit dar, eine sehr einfache Holzterrasse zu bauen, die aber durchaus stabil und belastbar ist. Auch auf einem Balkon können die Elemente ganz einfach verlegt werden und so Balkonflächen gemütlicher und optisch ansprechender mit Holz zu gestalten.
Holzarten bei Terrassenfliesen
Im Handel sind viele unterschiedliche Holzarten bei Terrassenfliesen zu finden. Die meist 50 x 50 cm großen Elemente gibt es auch in Douglasie und Bankirai, was sie sehr wetterbeständig und dauerhaft macht. Daneben stehen aber auch noch WPC und BPC (Holz-Kunststoff-Gemische) sowie imprägnierte Holzarten, meist Kiefer, zur Verfügung.
Auch preislich sind Terrassenfliesen gegenüber selbst gebauten Holzterrassen durchaus attraktiv: einfaches imprägniertes Holz verursacht hier Kosten von rund 20-30 Euro pro Quadratmeter. Auch Douglasie und Bankirai sind erschwinglich, wenn auch schon deutlich teurer: Douglasie kostet rund 40 Euro pro Quadratmeter, Bankirai unbehandelt etwa 50 Euro pro Quadratmeter, ebenso wie WPC.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Verlegen einer Terrasse aus Terrassenfliesen
- kleinkörniger Splitt
- Terrassenfliesen
- Schaufel
- Abziehlatte
- Maurerschnur und Holzpflöcke
- Wasserwaage
1. Aushub herstellen
Wenn Sie die Terrassenfliesen nicht auf einen vorhandenen, festen Untergrund – Estrich oder Beton – aufbringen können, weil Sie beispielsweise eine frei liegende Terrasse im Garten bauen möchten, müssen Sie als erstes Erde abtragen. Die Tiefe der Auskofferung braucht aber lediglich 2 – 3 cm mehr betragen als die Höhe der Terrassenfliesen, also rund 10 cm.
2. Splitbett anlegen
Im ausgehobenen Erdreich schütten Sie am besten ein dünnes Splitbett an: das sorgt abgezogen für einen ebenen Verlege-Untergrund und verhindert später auch Unkrautbewuchs.
3. Verlegen der Terrassenfliesen
Spannen Sie, wenn Sie möchten die Verlegeschnur zwischen Holzpflöcken, um einen Anhaltspunkt für die Fluchtlinie der ersten Reihe zu haben – es geht aber auch durchaus ohne. Dann können Sie mit dem Verlegen der Platten fügen Sie sie einfach an den Vergindungssystemen durch Klicken aneinander und wenn Sie möchten, können Sie sie zusätzlich auch noch mit nicht rostenden Schrauben sichern.
4. Randbereich auffüllen
Den Bereich um die Terrassenkante, der nach dem Verlegen noch ungefüllt ist, können Sie entweder mit Erde, sehr dekorativ aber auch mit Zierkies auffüllen.