Hintergrundinformationen
Terrassen aus Betonsteinen sind pflegeleicht, dauerhaft und sehr stabil. Im Gegensatz zu Holzterrassen verwittern Sie auch über Jahrzehnte hinweg nicht. Bis auf die Auskofferung ist das Verlegen sogar einfacher als bei Holzterrassen.
Aushub ist nötig
Betonstein Terrassen schließen üblicherweise plan mit dem umgebenden Gelände ab. Das bedeutet, dass sie zuerst entsprechend Erdreich ausheben müssen – in der Fachsprache nennt man das eine Auskofferung. Die Tiefe richtet sich dabei nach der Höhe der Trag- und Verlegeschicht, der Steinhöhe und dem benötigten Gefälle – in der Regel aber in jedem Fall rund 30 – 40 cm. Ein kleiner Minibagger erleichtert die Arbeit hier enorm.
Das Gefälle muss übrigens schon bei der Auskofferung berücksichtigt sein und bereits dort angelegt werden. Die Tragschichten werden also in eine Auskofferung mit Gefälle aufgebracht.
Verlegearten und Möglichkeiten bei Betonsteinplatten
Betonsteinplatten gibt es in vielen unterschiedlichen Größe, Formen und Farben. Damit lässt sich auf jeder Terrasse ein ganz individuelles Muster herstellen, auch Natursteinoptik ist bei Betonsteinen möglich. Die einfachste Verlegeart ist dabei der Kreuzverbund.
Für besondere Verlegearten, insbesondere bei wilder Verlegung oder Mustern sollten Sie zuerst einen detaillierten Verlegeplan zeichnen oder zeichnen lassen, um exakt den Materialverbrauch bestimmen zu können und das gewünschte Muster auch korrekt auf Ihre Terrasse übertragen zu können. In Mustergärten können Sie sich zuvor inspirieren lassen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Verlegen der Betonsteinterrasse
- Terrassenplatten
- Verlegesand
- Kies für Tragschicht
- Minibagger oder Schaufeln und Helfer
- Rüttelplatte
- Maurerschnur und Holzpflöcke
- Wasserwaage
- Gummihammer
1. Auskofferung herstellen
Markieren Sie den Bereich der Terrasse und heben Sie entsprechend das Erdreich mit einem kleinen Minibagger, sonst alternativ mit Schaufeln, aus. Stellen Sie dann innerhalb der Auskofferung das gewünschte Gefälle her, in dem sie zum entfernt liegenden Ende abfallend weiter ausheben.
2. Die Tragschicht aufbringen
Bringen Sie den Kies, der für die Tragschicht verwendet werden soll, ein und verdichten Sie ihn gründlich mit der Rüttelplatte. Die Tragschicht sollte mindestens 20 cm stark sein, bei lehmigen Böden ein paar Zentimeter stärker.
Auf die verdichtete Tragschicht bringen Sie dann noch eine rund 5 cm starke Schicht aus Verlegesand an.
3. Verlegen der Platten
Spannen Sie die Verlegeschnur zwischen Holzpflöcken, um einen Anhaltspunkt für die Fugen zu haben und den Verlegebereich gut sichtbar zu markieren. Dann können Sie mit dem Verlegen der Platten beginnen – achten Sie auf gleichmäßig breite Fugen von 3 – 5 Millimetern und darauf, dass die Fugen parallel sind. Im Kreuzverbund können Sie auch Fugenkreuze verwenden.
4. Fugen einkehren
Nach dem Verlegen müssen Sie nur noch die Fugen einkehren – verwenden Sie dazu entweder speziellen Fugensand oder trockenen Fugenpflastermörtel und kehren Sie die Fugen in mehreren Arbeitsgängen zu, bis sie gut gefüllt sind.