Warum ist die Abdichtung so wichtig?
Meistens sollen Terrassentüren so verbaut werden, dass diese möglichst ebenerdig zum Boden im Inneren des Hauses und auch zum Terrassenbelag hin ausgeführt sind. Schließlich soll der Rahmen eines solchen bodenlangen Fensters nicht zur Stolperfalle auf jedem Weg zwischen Innenräumen und Terrasse werden. Gleichzeitig sollte aber selbst bei stark seitlich heran gewehtem Regen das Bauwerk immer möglichst perfekt gegen Feuchtigkeit abgedichtet sein.
Sammelt sich die Feuchtigkeit von Regen, Schnee und Tauwasser ständig an der Schwelle einer Terrassentür, so kann dies ohne eine sorgfältige Abdichtung langfristig Schäden an der Bausubstanz nach sich ziehen.
Mit welchen Baumaßnahmen kann eine Abdichtung ergänzt werden?
Zunächst einmal ist es natürlich sehr hilfreich, die Entwässerung der Terrasse von Anfang an in jede Planung mit einzubeziehen. Wichtige Faktoren in Bezug auf die Abdichtung der Terrassenfenster sind dabei:
- ein etwaiger Höhenunterschied zwischen Terrassenbelag und Türrahmen
- die Ausführung der Terrassenfugen
- der Neigungswinkel und die Neigungsrichtung der versiegelten Terrassenfläche
- der Einbau einer durchdachten Terrassenentwässerung
Im Zweifelsfall kann es durchaus Sinn machen, auch entlang der Hausmauer und an der Terrassentür für entsprechende Ablaufmöglichkeiten mit einem Entwässerungsgitter und einem Ablauf zu sorgen.
So wird die Türschwelle der Terrassenfenster professionell abgedichtet
Die korrekte Abdichtung eines Terrassenfensters kann mit hochwertigem Portaldichtband vorgenommen werden. Damit dieses aber seinen Zweck ordnungsgemäß erfüllen kann, bedarf es einer ganzen Reihe von Arbeitsschritten. Zunächst einmal müssen die Oberflächen, auf denen die Abdichtung angebracht werden soll, etwas angeraut und sorgfältig gereinigt werden.
Im nächsten Schritt werden die Übergänge zwischen Mauerwerk und Türrahmen mit Butylband abgedichtet. Nachdem Sie den hervorstehenden Bauwerksockel mit einem Pinsel und etwas Wasser vorgenässt haben, wird dieser Bereich der Bodenplatte mit einer Kratzspachtelung aus multifunktionaler Reaktivabdichtung versehen. Diese tragen Sie so auf, dass auch der untere Teil des Türrahmens noch mit einer dünnen Schicht dieser Masse bedeckt ist. Anschließend werden an den Seiten spezielle Innenecken in die noch feuchte Masse gedrückt.
Schließlich wird das für diesen Zweck geeignete Portaldichtband so zugeschnitten, dass es vom Türrahmen bis über den Betonsockel des Gebäudes reicht und außerdem an den Seiten bis zum seitlichen Mauerwerk die Ecken abdeckt. Um eine perfekte Verbindung herzustellen, kann erneut etwas Reaktivabdichtung als Kratzspachtelung aufgetragen werden, bevor das Dichtband letztendlich fest angedrückt wird. Außerdem werden im letzten Schritt alle Nahtstellen bzw. Übergänge des Dichtbands mit der Reaktivabdichtung überarbeitet.