Die richtige Vorbereitung für Ihre Terrasse
Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend für die Langlebigkeit und Stabilität Ihrer neuen Terrasse. Nehmen Sie sich daher ausreichend Zeit für die folgenden Schritte:
1. Prüfung der Plattenlieferung
Überprüfen Sie nach der Lieferung die Terrassenplatten auf Menge, Größe, Farbe und eventuelle Mängel. Bereits verlegte Platten können in der Regel nicht mehr reklamiert werden, weshalb eine gründliche Kontrolle von Anfang an notwendig ist.
2. Markierung der Terrassenfläche
Nutzen Sie eine Maurerschnur, um die geplante Terrassenfläche abzustecken. Befestigen Sie die Schnur mit Eisenstäben im Boden, um alle Ecken und Ränder der zukünftigen Terrasse klar zu kennzeichnen. Planen Sie etwa 20 cm zusätzliche Fläche in Länge und Breite ein.
3. Boden vorbereiten
Heben Sie die markierte Fläche etwa 30 bis 40 cm tief aus. Dabei ist es wichtig, ein Gefälle von 2 bis 3 Prozent vorzusehen, das vom Haus wegführt, um Regenwasser optimal abzuleiten.
4. Randsteine setzen
Bevor Sie die Fläche mit Schotter und Splitt auskleiden, setzen Sie entlang der gespannten Maurerschnur Randsteine. Tragen Sie einen ca. 4 bis 5 cm breiten Betonstreifen leicht keilförmig auf und platzieren Sie die Randsteine mithilfe eines Gummihammers und einer Wasserwaage exakt am korrekten Ort. Diese Randsteine geben der gesamten Konstruktion den notwendigen Halt.
5. Tragschicht aus Schotter
Füllen Sie den ausgehobenen Bereich mit einer Schicht Schotter, die etwa 20 bis 30 cm hoch ist. Verdichten Sie diese Schicht gründlich mit einer Rüttelplatte oder einem Erdstampfer. Dies sorgt dafür, dass Regenwasser gut versickern kann und verhindert Frostschäden.
Schritt für Schritt: Terrassenplatten im Kiesbett verlegen
Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen sind, können Sie mit der eigentlichen Verlegung der Terrassenplatten beginnen:
- Splitt gleichmäßig verteilen: Auf die verdichtete Schicht Schotter bringen Sie eine Schicht Splitt (ca. 5-8 cm) auf. Achten Sie darauf, den Splitt gleichmäßig zu verteilen und mit einem Gefälle von 2-3 % vom Haus weg zu versehen.
- Kontrollschienen setzen: Setzen Sie Führungsschienen entlang der Ränder der geplanten Fläche und spannen Sie eine Maurerschnur, um sicherzustellen, dass die Fugen später in einer geraden Linie verlaufen.
- Splittbett abziehen: Ziehen Sie den Splitt mithilfe einer geraden Holzlatte entlang der Führungsschienen ab, sodass eine gleichmäßige und ebene Schicht entsteht. Überprüfen Sie das Gefälle regelmäßig mit einer Wasserwaage.
- Platten sorgfältig verlegen: Beginnen Sie mit der Verlegung von einer Seite der Terrasse oder einem definierten Punkt aus. Setzen Sie jede Platte vorsichtig auf das Splittbett und klopfen Sie sie mit einem Gummihammer behutsam fest. Kontrollieren Sie die Ebenheit der Platten kontinuierlich mit einer Wasserwaage und passen Sie gegebenenfalls den Splitt an.
- Fugenabstand beachten: Verwenden Sie Fugenkreuze, um gleichmäßige Abstände zwischen den Platten zu gewährleisten. Abhängig von den Plattengrößen sollte die Fugenbreite zwischen 3 und 5 mm variieren.
- Platten zuschneiden: An den Rändern der Terrasse müssen Platten möglicherweise zugeschnitten werden. Nutzen Sie einen Winkelschleifer mit Diamantscheibe für präzise Schnitte. Tragen Sie dabei stets geeignete Schutzausrüstung.
- Fugen verfüllen: Kehren Sie Ziersplitt oder Quarzsand diagonal in die Fugen ein, um diese zu füllen. Achten Sie darauf, dass die Fugen vollständig gefüllt sind. Danach sollte die gesamte Fläche mithilfe einer Rüttelplatte oder eines Stampfers verdichtet werden. Eine Gummimatte zwischen Rüttelplatte und Platten schützt vor möglichen Beschädigungen.
Verschiedene Möglichkeiten der Einfassung
Zur Stabilisierung und optischen Gestaltung Ihrer Terrasse gibt es mehrere Optionen zur Einfassung, die das Verrutschen der Platten verhindern:
1. Randsteine nutzen
Randsteine sind eine robuste und klassische Lösung, die in der Regel aus Beton oder Naturstein bestehen und eine dauerhafte Stabilität bieten. Sie werden entlang der äußeren Begrenzung verlegt und mit einem Betonstreifen leicht keilförmig eingebettet.
2. Sichtbare und unsichtbare Mörtelkeile
Ein Mörtelkeil bietet eine weniger auffällige Einfassung und eignet sich besonders, wenn Sie einen nahtloseren Übergang zum Garten wünschen. Alternativ können Sie die äußere Plattenreihe in Drainage-Mörtel setzen, um sie dauerhaft zu fixieren, wodurch die Einfassung optisch nahezu verschwindet.
3. Edelstahl- oder Kunststoffprofile
Edelstahl- und Kunststoffprofile sind moderne Möglichkeiten zur Einfassung, die sowohl funktional als auch optisch ansprechend sein können. Diese Profile sind besonders langlebig und in verschiedenen Formen und Farben erhältlich.
4. Kreative Lösungen mit Pflanzen
Für eine naturnahe und ästhetische Gestaltung können Sie Pflanzen als lebende Einfassung verwenden. Bodendecker oder niedrig wachsende Sträucher sorgen nicht nur für eine ansprechende Optik, sondern stabilisieren auch die Struktur Ihrer Terrasse.
Die richtige Wahl der Einfassung sichert langfristig die Stabilität und Ordnung Ihrer Terrassenplatten und fügt sich harmonisch in das Gesamtbild Ihres Gartens ein.