Nötige Eigenschaften des Untergrunds
- ausreichend tragfähig
- Gefälle von mindestens 2 %
- möglichst wasserdurchlässig
Wenn kein solcher Untergrund für die Terrasse zur Verfügung steht, etwa aus Beton, muss er selbst hergestellt werden. Dabei ist darauf zu achten, ob unter Umständen eine zusätzliche Drainage am entfernten Ende der Terrasse notwendig ist.
Verlegung der Platten auf Plattenlagern
Eine vorteilhafte Methode ist, die Platten auf sogenannten Plattenlagern zu verlegen. Sie sind ebenfalls im Baumarkt oder beim Händler für Betonsteinplatten erhältlich.
Plattenlager stellen sicher, dass die Platten auch nach dem Verlegen einzeln entnommen und ausgetauscht werden können. Zudem wird durch die Verwendung der Plattenlager automatisch der richtige Verlegeabstand eingehalten. Das erleichtert auch das Verlegen.
Plattenlager können in der Regel nur bei einer Verlegung im Kreuzfugenverband eingesetzt werden. Bei anderen Verlegemustern muss der richtige Abstand zwischen den einzelnen Platten auf andere Weise sichergestellt werden.
Diagonalverband war beispielsweise um 1900 bei Fliesen sehr populär und findet sich heute häufig auch wieder als Terrassenmuster.
Schnurgerüst
Vor allem bei der freien Verlegung ohne Fugenkreuze und Plattenlager hat sich das Schnurgerüst bewährt. Es wird mithilfe der Wasserwaage exakt ausgerichtet und stellt eine Markierung dar, wo die einzelnen Plattenlinien verlegt werden.
Terrassenplatten aus Betonstein richtig verlegen – so geht’s
- Terrassenplatten
- Schotter, Splitt, Sand wenn nötig
- Fugensand
- Schnüre und Holzpflöcke
- Estrichmaterial (wenn nötig und gewünscht)
- Plattenlager / Fugenkreuze
- Gummihammer
- Wasserwaage
- Schubkarre
- Schaufel
- Abziehlatte
- Rüttelplatte (wenn nötig)
1. Unterkonstruktion herstellen
Wenn bereits ein tragfähiger Untergrund mit ausreichendem Gefälle besteht, kann dieser Schritt übersprungen werden. Ansonsten überlegen Sie, ob Sie einen Gefälleestrich für die Terrasse errichten wollen, oder ob eine Schotterschicht als Unterkonstruktion ausreicht.
Wenn Sie sich für eine Schotterschicht entscheiden, koffern Sie eine rund 25 cm tiefe Grube aus. Füllen Sie sie der Reihe nach mit grobem Schotter, feinem Schotter und Sand und verdichten Sie jede Schicht. Achten Sie darauf, ein ausreichendes Gefälle herzustellen.
2. Schnurgerüst aufbauen
Legen Sie die Platten probehalber aus, um die Breite der Terrasse und den Anfangspunkt zu bestimmen. Errichten Sie danach Ihr Schnurgerüst aus Pflöcken und Schnüren und benutzen Sie es als Anhaltspunkt.
Auf einem bereits bestehenden Betonuntergrund können Sie mit Plattenlagern oder Fugenkreuzen ganz einfach anfangen. Wenn Sie nicht im Kreuzverband verlegen wollen, können Sie beides nicht verwenden. Verlegen Sie von der Grundreihe ausgehend alle Platten.
Wenn Sie auf einer selbst hergestellten Unterkonstruktion verlegen, müssen Sie die Höhe und Lage der einzelnen Platten immer wieder mit der Wasserwaage überprüfen.
3. Fugensand einkehren
Kehren Sie den trockenen Fugensand immer wieder über die Fugen, bis diese gefüllt sind.