Bausubstanz prüfen
Wenn die Terrasse Schäden aufweist, ist es wichtig, dass Sie die zugrunde liegende Bausubstanz prüfen. Eine oberflächliche Sanierung nutzt nichts, wenn darunter beispielsweise beschädigter Neigungsestrich als Untergrund für immer neue Schäden an Ihrem Terrassenbelag sorgt.
- Entfernen Sie zunächst beschädigte Terrassenbeläge. Nehmen Sie lose Fliesen oder Terrassensteine ab, entfernen Sie den verwendeten Mörtel oder Kleber sorgfältig.
- Prüfen Sie den Untergrund: Entfernen Sie eventuell gebrochenen Estrich und füllen Sie so entstandene Löcher oder Hohlräume mit einem Reparaturestrich auf.
- Kleinere Risse und Spalten können Sie mit einem Kunstharz auffüllen und reparieren.
- Achten Sie darauf, eine glatte, ebene Oberfläche herzustellen.
Schichtaufbau bei der Terrassensanierung
Auf den vorhanden Untergrund tragen Sie nun die Sanierungsschichten in folgender Reihenfolge auf:
- Beginnen Sie mit einer passenden Grundierung für Ihr Vorhaben.
- Bringen Sie eine Abdichtungsschicht auf. Für eine geringe Schichtdicke sollten Sie Materialien wie Kunstharz oder Flüssigkunststoff wählen, ist die Aufbaudicke nicht entscheidend können Sie hier auch auf Teerpappe zurückgreifen.
- Achten Sie auf sorgfältige Wandanschlüsse: So verhindern Sie spätere Feuchtigkeitsschäden.
- An schwierigen Stellen bzw. je nach den baulichen Gegebenheiten folgt nun punktuell oder vollflächig eine Armierung mit einem Vlies.
- Nun können Sie die Endbeschichtung auftragen: Je nach Wunsch kann diese in einer weiteren Schicht aus Flüssigkunststoff oder Kunstharz bestehen, Sie können aber auch einen vollständigen Bodenaufbau aufbringen.
Bodenaufbau
Wenn Sie sich für Kunstharz oder Flüssigkunststoff als Endbeschichtung entscheiden, können Sie dieses entweder glatt auftragen oder mit Natursteingranulaten vermischt gut andrücken. Dabei entsteht ein sogenannter Steinteppich. Dieser ist nicht nur optisch attraktiv sondern überzeugt auch durch seine rutschhemmenden Eigenschaften.
Wenn Sie einen klassischen Bodenbelag wählen, müssen Sie nun den richtigen Unterbau anbringen:
- Holzdielen benötigen eine Lattung als Unterkonstruktion.
- Fliesen oder Natursteine benötigen einen festen Belag, wie beispielsweise Trockenbauplatten für den Außenbereich.
- Wollen Sie mit Pflastersteinen arbeiten benötigen Sie einen passenden Mörtel.