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Bodenplatte

So funktioniert die thermische Trennung der Bodenplatte

Von Svenja Leymann | 27. Juli 2023
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Die korrekte thermische Trennung einer Bodenplatte ist wesentlich für die Energieeffizienz eines Gebäudes. Unser Artikel erläutert, warum eine solche Trennung notwendig ist, welche Materialien dafür in Frage kommen und wie die richtige Dämmung erreicht wird. Zudem erhalten Sie Einblicke in das Konzept einer Thermobodenplatte, einer speziellen Form des Fundaments.

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Die thermische Trennung der Bodenplatte ist enorm wichtig
AUF EINEN BLICK
Ist eine thermische Trennung der Bodenplatte nötig?
Die Bodenplatte steht im direkten Kontakt mit dem Erdreich, sodass sie gegen Wärme- und Kältebrücken geschützt werden muss. Dafür wird eine Dämmung des Betons verwendet. Je nach Bodenplatte und Vorgehensweise bei der Errichtung können die die Schichten und Materialien unterscheiden.

Was ist eine thermische Trennung?

Ist von einer thermischen Trennung die Rede, so handelt es sich um eine Vermeidung von Kälte- und Wärmebrücken zwischen zwei Bereichen mit unterschiedlichen Temperaturen. Wird das Gebäude von innen beheizt, darf diese Energie nicht über Schwachstellen entweichen können – die einzelnen Bauteile müssen also thermisch getrennt werden. Das gilt auch für die Bodenplatte.

Warum muss die Bodenplatte thermisch getrennt werden?

In der DIN 4108 wird festgelegt, dass Gebäude gegen Wärmebrücken abgedichtet werden müssen – ansonsten geht zu viel Energie verloren, was die energetische Bilanzierung des Hauses unter den gesetzlichen Standard fallen lässt. Die Bodenplatte ist dabei ein wichtiger Bestandteil.

Sie gehört zu den erdberührenden Bauteilen und muss gegen etwaige Schwachstellen abgedichtet werden. Dafür ist eine thermische Trennung durch unterschiedliche Dämmschichten notwendig. Das gilt nicht nur für Fundamente, sondern auch für auskragende Bodenplatten.

Welches Material wird als thermische Trennung verwendet?

Welche Materialien für die thermische Dämmung der Bodenplatte verwendet werden, sind von der Bodenbeschaffenheit, der frostschützenden Schicht und den Berechnungen des Statikers abhängig. Oftmals werden Polystyrolplatten (EPS) verwendet, die sowohl gegen eine etwaige Wärmebrücke schützen als auch druckresistent sind.

Alternativ lassen sich Schaumglas oder loser Schaumglasschotter als Dämmschicht einbringen. Dieses Material wird aus recyceltem Glas gewonnen und ist wasserabweisend sowie robust. Schaumglasschotter kann auch als Tragschicht unter der Bodenplatte eingesetzt werden.

Wie wird die Bodenplatte richtig gedämmt?

Um Wärmeverluste zu vermeiden, kann eine Bodenplatte auf zwei verschiedene Arten gedämmt werden:

  • Unterhalb: Üblicherweise wird eine Perimeterdämmung unter der Bodenplatte errichtet, die sich über der Sauberkeitsschicht befindet und mit einer PE-Folie als Dampfsperre geschützt wird
  • Oberhalb: Nachträglich lässt sich aber auch eine Innendämmung anbringen, was bei Altbauten mit Keller sinnvoll sein kann. Dafür werden zumeist Vakuumdämmplatten verwendet

Ist die Bodenplatte auskragend, kann außerdem ein Isokorb eingesetzt werden. Dieser kommt auch bei Balkonen und Vordächern zum Einsatz.

Tipp: Über die Thermobodenplatte
Eine Sonderform des Fundaments ist die Thermobodenplatte, die bei Energie- und Passivhäusern zum Baustandard gehört. Sie sorgt für eine gleichmäßige Lastenverteilung und ist außerdem mit einer integrierten Wärmedämmung ausgestattet. Werden Heizschleifen integriert, kann die Aushubtiefe für die Bodenplatte auf 30 cm reduziert werden. Der Preis ist mit 150 bis 200 Euro pro Quadratmeter aber vergleichsweise höher.

Artikelbild: bildlove/stock.adobe.com