Warum Thermoholz für die Terrasse?
Für Thermoholz als Terrassendielen-Material spricht einiges. Zwar gibt es nicht nur Vorteile, sie überwiegen aber. Als Thermoholz bezeichnet man thermisch behandeltes Massivholz. Die Thermische Behandlung erfolgt durch eine Erhitzung des Holzes mit Wasserdampf auf an die 215°C nach einer Trocknung auf 0% Restfeuchte. Durch diese Behandlung bekommt das Massivholz Eigenschaften, die sich vor allem bei seiner Verwendung im Freien auszahlen. Dazu gehört etwa:
- Sehr lange Lebensdauer bei vollständigem Witterungsaussatz
- Geringeres Verformungs-, Verzugs und Spannungsverhalten bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen
- Frei von Chemikalien
- Kein Harzgallen
- Besserer Isolationswert
- Geringeres Infektionsrisiko bei Abschieferungen und Absplitterungen
Vor allem die Beständigkeit von Thermoholz spricht für seine Verwendung auf der Terrasse. Terrassendielen aus Thermoholz können an die 30 Jahre ohne größere Qualitätseinbußen unter voller Bewitterung halten. Das Thermisierungsverfahren macht das Holz resistent gegen Wasserschäden wie Fäulnis und deutlich weniger anfällig für Folgen von Temperaturschwankungen wie Verzug, Schüsselungen und Spannungsrisse. Der ökologische Fußabdruck des völlig chemikalienfreien Thermisierungsverfahrens ist dabei auch noch gut.
Bei der Bearbeitung zahlt sich außerdem aus, dass Thermoholz keine verklebende und optisch störende Harzstellen mehr hat (fachsprachlich Harzgallen). Beim Laufen und Liegen auf Terrassendielen aus Thermoholz macht sich außerdem das geringere Infektionsrisiko beim Splitterziehen und die geringere Aufheizung bei starker Sonneneinstrahlung positiv bemerkbar.
Nachteile
Trotz all dieser Vorteile bleiben auch bei Thermoholz ein paar Nachteile nicht aus. Kein wirklicher Nachteil, aber dennoch zu bedenken ist, dass Spannungsrisse zwar deutlich reduziert werden, aber nicht völlig verhindert werden können. Wenn sie auftreten, sind sie aber weniger stark ausgeprägt.
Weiterhin bekommt Thermoholz durch seine Behandlung auch keine UV-Beständigkeit. Das bedeutet, dass Terrassendielen aus Thermoholz auch ausbleichen und vergrauen können. Das beeinträchtigt zwar nicht ihre Haltbarkeit, aber doch ihre Optik. Um das zu verhindern, ist eine Pflege mit Holzöl nötig, vor allem direkt nach dem Verlegen. So werden die Poren im Holz verschlossen und die Oberfläche wird außer gegen UV-Strahlung auch resistenter gegen Verschmutzungen.