Worin besteht der verursachte Schaden?
Bei den tierischen Holzschädlingen gilt es, zwischen den Bereichen Frischholz und Trockenholz zu unterscheiden. Während die erste Gruppe von Schädlingen vor allem ein Problem für die Forstwirtschaft darstellt, kann die zweite Gruppe auch im privaten Haushalt zum teuren und mitunter auch gefährlichen Problem werden. Bei den für Frischholz gefährlichen Insekten kann ein starker Befall dazu führen, dass Bäume in der Natur absterben oder nicht mehr wirtschaftlich verwertbar sind.
Die Gruppe der Holzschädlinge, die auch in einem Haus oder in Möbeln verbautes Trockenholz befallen können, stellt dagegen vor allem ein hohes finanzielles Risiko dar. Hochwertige bzw. antike Möbel können durch diese Schädlinge aufgrund der Anlage ihrer Fraßgänge und Bruthöhlen im Holz zerstört werden. Die noch größere Gefahr besteht aber in dem Risiko, dass ganze Dachstühle aus Holz von den Insekten schleichend ausgehöhlt werden können. Das kann letztlich bei beeinträchtigter Statik sogar dazu führen, dass der gesamte Dachstuhl entfernt und neu gebaut werden muss.
Die wichtigsten Arten der tierischen Holzschädlinge
Viele tierische Holzschädlinge sind so klein und unauffällig, dass sie mit dem bloßen Auge oft kaum zu erkennen sind. Vielmehr wird ein intensiver Befall oft erst durch herabfallendes Bohrmehl an Möbeln und Holzbalken sichtbar.Daher ist es auch mitunter gar nicht so leicht, die jeweilige Insektenart zu bestimmen.
Die folgenden Holzschädlinge treten besonders häufig (und wirtschaftlich bedeutsam) als Schadinsekten rund um den Rohstoff Holz in Erscheinung:
- Bockkäfer wie der Hausbock
- Gemeiner Nagekäfer
- Splintholzkäfer
- Rossameise
- Holzwespe
- Borkenkäfer
Während der obere Teil der Liste die potenziell schädlichsten Insekten für das Trockenholz eines Dachstuhls abbildet, ist der untere Teil ein Überblick über Insekten, die eher für Frischholz problematisch sind.
Schutz vor Schäden durch tierische Holzschädlinge
Für einen Befall mit tierischen Holzschädlingen gilt ein Grundsatz, der auch bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen für die menschliche Gesundheit gilt: Es kommt vor allem auf eine möglichst frühzeitige Erkennung des Problems an, um damit möglichst gut umgehen zu können.
Natürlich gibt es eine Vielzahl an giftigen Holzschutzmitteln, die zwar einen durchaus effektiven Schutz bieten, aber auch für die menschliche Gesundheit gefährlich sein können. Viel wichtiger kann es aber sein, in einem nur selten betretenen Dachstuhl mit offenen Augen regelmäßig nach dem Rechten zu sehen.
Außerdem kann auch der Ankauf von thermo-behandeltem Holz zusammen mit konstruktivem Holzschutz eine wirksame Barriere gegen unliebsame und teure Überraschungen darstellen.