Stabilität versus Freiraum
Physikalisch bezüglich der Widerstandskraft gegen seitliche und von oben wirkende Krafteinwirkungen am schwächsten aufgestellt sind senkrechte Einzelträger. Wenn Befestigungspunkte nur auf den Oberseiten der Tischbeine existieren, belasten vor allem seitlich einwirkende Kräfte diese Fixierungspunkte stark. Eine signifikante Steigerung bei der Stabilisierung der Tischbeine entsteht durch das Verbinden der einzelnen „Lastträger“.
Einschränkend für das Verbinden ist meist der Freiraum unter dem Tisch, wo sich für gewöhnlich die ausgestreckten Beine und Füße der Nutzer befinden. Rein physikalisch sind rahmenartige verbundene Tischbeine auf halber Höhe oder tiefer am stabilsten. Sie stören jedoch und daher sind Verbindungen stets ein Kompromiss zwischen mechanischer Wirkung und Nutzungskomfort.
Befestigungsarten für Verbindungselemente
Wenn die Position ermittelt ist und das Rohmaterial für die Verstrebungen aus Holz oder Metall in der Länge angepasst wurde, stellt sich die Frage nach der Befestigung an den einzelnen Tischbeinen. Es gibt eine Auswahl an Methoden, bei denen mehr oder weniger große Eingriffe an jedem Tischbein erforderlich werden.
Wenn in den Tischbeinen gebohrt werden kann, bieten sich Verschraubungen und Verzapfungen an. Kombiniert werden können Verzapfungen mit einem Verleimen. Sollen die Tischbeine nur geringstmöglich „verletzt“ werden, können Streben mit Einzelschrauben, Haken oder Ösen befestigt werden. Bei dieser Methode sind auch Aushak- oder Klapptechniken umsetzbar, die den Tisch temporär oder teilweise von den Verbindungen der Tischbeine befreien.
Wenn den Tischbeinen keine „Verletzungen“ zugefügt werden sollen, wie es beispielsweise bei gedrechselten oder geschmiedeten Varianten wünschenswert ist, können Manschetten helfen. Die aus Leder, Metall, Holz bestehenden Hilfsmittel umfassen das Tischbein und bieten Befestigungsösen für das Verbinden durch Verstrebungen.