Gewicht auch bezüglich seitlicher Krafteinwirkungen beachten
Wenn der Austausch einer Tischplatte erforderlich wird, entwickelt sich oft der Wunsch nach einem anderen Design, einem anderen Werkstoff oder eine der alten Platte ähnliche Ausführung ist nicht mehr erhältlich. Wenn der Werkstoff der Gleiche bleibt, müssen die Stärken verglichen werden. Baustoffe mit großer Dichte wie Beton oder Naturstein können pro Quadratmeter Fläche mit jedem Millimeter Stärkeunterschied im Gewicht um bis zu drei Kilogramm voneinander abweichen.
Dieser Gewichtsunterschied stellt andere Anforderungen an die Tragfähigkeit des alten Unterbaus und die Befestigung. Aus Sicherheitsgründen außerdem zu beachten sind seitlich einwirkende Kräfte, die sich wegen physikalischer Gesetzmäßigkeiten vervielfachen können. Der schwerere „Kopf“ eines Tisches belastet die Tragekonstruktion und die Befestigungspunkte wesentlich stärker.
Neue auf alte Tischplatte auflegen
Im Prinzip kann jede alte Tischplatte als Trageplatte für die neue Platte dienen. Diese handwerklich einfachste Methode verlangt nach seitlichen Stützvorrichtungen, um ein Verrutschen auf der Unterplatte zu vermeiden. Dabei können als einzelne Haltepunkte Schrauben, Nägel oder aufgeleimte Klötze eingesetzt werden.
Da bei der Auflagemethode im reinen „Stapelverfahren“ an den Kanten sichtbare Fugen und Materialunterbrechungen entstehen, ist eine neue Tischplatte aus einem Stück, in deren Mitte der Unterseite eine Aussparung beziehungsweise Vertiefung eingearbeitet ist, die eleganteste, aber auch aufwendigste, Lösung.
Auswechseln der Tischplatten
Nach der Demontage der alten Tischplatte sollten die Befestigungspunkte für die neue Tischplatte möglichst übernommen werden. Sollte der Werkstoff von bohrfähigem auf nicht bohrfähiges Material umgestellt werden, müssen Alternativen wie Saugnäpfe oder Verklebungsvorrichtungen an den Verbindungsstellen montiert werden.
Sowohl der Stabilität förderlich als auch in vielen Fällen als Lieferant für zusätzliche Befestigungspunkte kann das Verbinden der Tischbeine fungieren. Plattennah angebrachte Quer- und Diagonalverstrebungen dienen, teils in ganzer Länge möglich, als neue Auflager für die neue Tischplatte.