Erhalt und Wiederaufarbeitung
Entscheidend für die Aufarbeitung einer Tischplatte ist der Werkstoff. Echtglas ist von Kratzern nicht mehr zu befreien. Wenn es sich um eine durchgängige Glasplatte handelt, hilft meist nur ein Erneuern. Bei in einen Rahmen eingelegten Glaseinsätzen kann statt Glas auch Holz, Acrylglas oder Stein eingesetzt werden.
Eine zerkratzte Tischplatte aus Naturstein kann durch Polieren aufbearbeitet werden. Starke und tiefe Beschädigungen können ausgeschliffen werden.
Offene Holzplatten sind am einfachsten und wirkungsvollsten zu bearbeiten. Neben dem Abschleifen hilft eine frische Lackierung, aus „alt“ ein „neu“ zu machen. Ähnliches gilt auch für MDF- oder OSB-Mehrzweckplatten.
Oberfläche neu gestalten
Generell kann jede tragfähige Tischplatte als Unterbau für einen neuen Belag dienen. Dabei gibt es beim Gestalten zwei Materialgruppen. In Gewicht und Aufbauhöhe kaum eingeschränkt ist das Bekleben, das Bemalen mit anschließender Versiegelung und das Furnieren.
Bei entsprechender Stabilität der Tischplatte, die ab Mindeststärken von etwa zwei Zentimetern gegeben ist, sind auch „schwere“ Verkleidungen möglich. Zu beachten ist dabei, dass sich die Aufbauhöhe wächst und eine optisch ansprechende Kantengestaltung geplant werden muss.
Der Charakter eines Tisches lässt sich durch das Fliesen entscheidend verändern. Mosaike machen aus einer „langweiligen“ Oberfläche individuelle und kreative Kunstwerke. Von Glas- und Kristallscherben bis zu Stein- und Keramikstücken stehen mehrere Materialen zur Auswahl.
Ebenfalls sehr kreative Lösungen ermöglicht das Aufbringen einer Kunstharzschicht. Fotografien, alte Zeitungen, Bilder, getrocknete Pflanzen oder Textilien können in der Harzschicht eingebettet werden. Abtönungen und Farbverläufe erweitern den Gestaltungsspielraum zusätzlich. Auch hier muss die attraktive Abschlusskante bedacht werden.