Beständig gegen Säuren
Die meisten organischen Säuren können am Titan nichts ausrichten. Sowohl Salzsäure als auch verdünnte Schwefelsäure oder kalte Salpetersäure lösen Titan nicht an. Auch eine Lauge wie Natriumhydroxid kann Titan nicht beschädigen.
Konzentrierte Schwefelsäure
Als einzige Säure, schafft es konzentrierte Schwefelsäure Titan langsam aufzulösen. Dabei bildet sich aber violettes Titansulfat. Bei der Verwendung von Chlorgas für die Ätzung von Titan besteht sogar Explosionsgefahr.
Titanteile in Europa geätzt
Bisher war es in Europa nicht möglich, Titan in Serienfertigung zu ätzen. Lediglich in den USA war es möglich, Titan zu ätzen. Das bedeutete natürlich hohe Lieferkosten und deutlich verzögerte Liefertermine. Zusätzlich bestand das Risiko von erhöhten Kosten durch Kursschwankungen.
Seit Beginn des Jahres 2015 ist das Unternehmen Predision Micro mit einer neuen Ätzlinie in der Lage, Titan zu ätzen. Damit ist es das erste Unternehmen, das diese Arbeiten in Europa realisieren kann. Nicht nur Prototypen werden nun bei Precision Micro gefertigt, auch Serienfertigungen mit Millionen von Exemplaren können auf der neuen Ätzlinie des Unternehmens gefertigt werden. Dabei wird in den meisten Fällen dasselbe Werkzeug verwendet.
Fotochemische Ätzung von Titan
Nur durch eine fotochemische Ätzung ist es möglich, Titanteile zu fertigen, die absolut frei von Graten sind. Werden Titanteile mit herkömmlichen Mitteln, wie schneiden oder bohren bearbeitet, können die Materialeigenschaften durch die Wärme bei der Bearbeitung verloren gehen. Durch die fotochemische Ätzung bleibt das Material komplett spannungsfrei.
- glatte Kanäle
- glatte Oberfläche
- frei von Graten
- keine Unebenheiten