Titan bohren – geringe Schnittgeschwindigkeit
Fachleute empfehlen beim Bohren von Titan die Zugabe von chlorierten Schneidölen, um die Reibung zu mindern. So entsteht weniger Hitze und das Titan wird nicht so leicht spröde. Zusätzlich muss an der Bohrmaschine eine geringe Schnittgeschwindigkeit eingestellt werden.
Verformen von Titan
Während reines Titan sich relativ leicht verformen lässt, können die spröden Legierungen aus Titan schlecht bis gar nicht verformt werden. Um die Sprödigkeit zu überwinden und das Werkstück aus Titan zu verformen, können Sie es auf etwa 500 bis 600 Grad erwärmen. Dadurch soll die Verformbarkeit deutlich verbessert und Rissbildung verhindert werden.
Schweißen mit Schutzgas
Wird Titan geschmolzen, nimmt es viel Stickstoff und Sauerstoff auf. Dadurch wird das Material sehr spröde und kann sogar brechen. Daher muss Titan mit Schutzgas geschweißt werden. Noch schwieriger wird es, wenn Titan mit anderen Metallen zusammengeschweißt werden soll.
Titan schneiden
Beim Schneiden von Titan muss ebenfalls auf einige Punkte geachtet werden. So kann die niedrige spezifische Temperatur und die Wärmeleitfähigkeit das Schneidwerkzeug stark belasten. Das kann auch zu einem Zerbrechen der Werkzeugschneide führen. Sie sollten also zwingend alle Schutzmaßnahmen ergreifen, damit Ihnen im schlimmsten Fall nicht die Teile des Werkzeugs ins Gesicht fliegen.
Verkleben mit dem Werkzeug
Wird Titan mit einer zu hohen Geschwindigkeit geschnitten, kann es so heiß werden, dass es sich mit der jeweiligen Schneide verbindet. Das Titan wird dann regelrecht mit der Schneide verklebt beziehungsweise verschweißt. Daher sollten Sie Titan immer bei einer sehr geringen Geschwindigkeit schneiden, um dieses Problem zu verhindern.
- Bohren mit geringer Schnittgeschwindigkeit
- Titan schweißen mit Schutzgas
- Formen von Titan nur unter Hitzeeinwirkung
- Schneiden von Titan bei langsamer Geschwindigkeit