Zahlreiche positive Aspekte bei Titan
Das Leichtmetall ist für sein geringes Gewicht erstaunlich zäh. Außerdem ist es korrosionsbeständig und unmagnetisch. Da Titan zusätzlich auch noch biokompatibel ist, wird es gerade in der Medizin vielfach für Implantate eingesetzt.
Titan fräsen – schwer zerspanbar
Die Späne des Titans kleben durch die hohe Reaktivität von Titan an den üblichen Schneidwerkzeugen fest. So werden die Schneiden vorzeitig verschlissen und stumpf. Einige Werkzeugschneiden können sich dadurch sogar auflösen und stellen dann eine Gefahr für den Bearbeiter dar.
Wärmestau
Titan besitzt eine sehr geringe thermische Leitfähigkeit. Das verstärkt den oben genannten Prozess des Verklebens noch, da die Reibung einen Wärmestau zwischen Bauteil und Werkzeugschneide erzeugt, die nicht abgeführt werden kann.
Kühlung Titan
Da die Späne von Titan sich entzünden können, solange sie trocken sind, muss sowohl beim Fräsen und Drehen als auch beim Schneiden oder Bohren von Titan unbedingt auf eine fachgerechte Kühlung mit einem speziellen Kühlmittel geachtet werden. Dafür eignen sich entweder Öle oder Emulsionen, da diese auch die Späneabfuhr unterstützen.
Wichtige Maßnahmen beim Fräsen
Nicht nur beim Fräsen von Titan, sondern auch bei jeder anderen Bearbeitung sollte wie oben beschrieben stets eine Kühlflüssigkeit zugeführt werden. Daneben ist eine weitere wichtige Maßnahme, die Reduzierung der Arbeitsgeschwindigkeit. So wird die Wärmeentwicklung an der Schneide deutlich reduziert und die Problematik des Verklebens automatisch gemindert.
- Arbeitsgeschwindigkeit beim Fräsen stark reduzieren
- stetige Kühlung mit Öl oder Emulsion
- hochwertige Fräser einsetzen
- Schutzkleidung tragen
- Augen schützen