In Griffdistanz mit geringstmöglicher Berührungsfläche
Toilettenpapier sollte griffbereit in erreichbarer Distanz zum sitzenden Toilettenbenutzer angebracht sein. Wenn es auf einem Stab oder einer Stange frei rotierend steckt, kann es abgerissen werden, ohne etwas anderes als das Ende des äußeren Abschlussblatts zu berühren.
Je nach Haushaltsführung und Hygieneempfinden kann eine möglichst berührungsfreie Entnahme erwünscht sein. Ein Deckel über der Aufhängung muss meist hochgeklappt und dafür angefasst werden. Eine lose aufgestellte Rolle muss im Papprolleninnenbereich angefasst werden, um sie zu bedienen.
Wer einen Toilettenpapierhalter selber macht, sollte sich Gedanken über die leichtgängige Rotationsfähigkeit der Konstruktion machen. Eine Schlaufe aus Faden, Kette oder Schnur kann dekorativ drapiert werden, führt aber meist zum Klemmen und Stocken der Rotation.
Neutrale und wertungsfreie Aspekte für die Ausrichtung der Abrissseite
- Bei senkrechten Achsen als Halterung kann dem Anteil der Rechts- und Linkshänder im Haushalt und engerem Besucherkreis entgegengekommen werden
- Die Armlänge der Nutzer sollte bei der Entfernungswahl zur Toilettensitzposition berücksichtigt werden. Aufstehen wird oft als sanitärer Affront wahrgenommen
- Der Bewegungssspielraum für die Armbewegung beim quer verlaufenden Abreißen wird bei einer nach vorne hängenden Abrissseite subjektiv als weiträumiger empfunden
- Die Hotellerie richtet die Abrissseite gerne und lieber nach vorne, um mit einer Kunstfaltung des Papierendes die Unversehrtheit des Toilettenpapiers zu signalisieren
- Energetisch bringt die Position der Abrissseite keinen Unterschied. Um die Rolle in drehende Bewegung zu bringen, ist identische kinetische Energie in beide Rotationsrichtungen erforderlich.
- Beim schwungvollen Ziehen kann eine auf einer Mittelachse frei rotierende Toilettenpapierrolle in eigendynamischen Schwung geraten. Dieses Phänomen ist bei nach vorne gerichteter Abrissseite häufiger zu beobachten als andersherum.