So hohe Energiepreise, dass wir andere Kosten zu wenig fokussieren
Die Preise für Strom sind in Deutschland durch die Energiewende massiv angestiegen. Damit bestimmen die deutschen Strompreise die Spitze maßgeblich. 2013 war nur Dänemark noch teuer, wobei die Strompreise 2014 noch weiter anstiegen. Seit der Osteuropakrise in der Ukraine sind auch die Gaskosten wichtig für Verbraucher, wie zum Beispiel das Interesse an Beiträgen wie zu den Kosten eines Gas-Durchlauferhitzers aufzeigt.
Auch die Wasserpreise steigen stetig an
Damit sind die Kosten für Wasser, die sich aus dem Wasserverbrauch (Zulauf) und den Kanalkosten (Abwasser) zusammensetzen, etwas ins Abseits gerückt. Doch auch hier gab es wie immer zahlreiche Preiserhöhungen. Allerdings lässt sich der Wasserpreis in Deutschland nicht einheitlich bestimmen. Die Preise für Wasser hängen regional an sehr individuellen Faktoren. Dazu gehören der Zustand des Leitungsnetzes, die Topografie und andere Werte.
Keine einheitlichen Wasserpreise in Deutschland
Darüber hinaus setzt sich der Wasserpreis aus der Grundgebühr und den reinen Verbrauchspreisen zusammen. Alleine die Grundgebühren schwankten im bundesweiten Vergleich 2013 zwischen knapp 20 Euro (17,58 Euro in Berlin) und guten 120 Euro (126,06 Euro in Thüringen). Die Verbrauchspreise schwanken aber ähnlich stark, wobei es wieder die Bürger in Thüringen sind, welche die höchsten Kosten tragen müssen. Der Preis bei 80 Kubikmeter Jahresverbrauch an Wasser liegt zwischen 160,14 Euro in Niedersachsen und knackigen 286,07 Euro in Thüringen.
So setzt sich der Wasserbedarf eines Menschen zusammen
Zwar ändert sich an der Grundgebühr nicht, dennoch lassen sich durch bestimmte Maßnahmen und natürlich in Abhängigkeit der Personenanzahl in einem Haushalt schnell mehrere hundert Euro jedes Jahr sparen. Natürlich ist der Wasserverbrauch ebenfalls individuell unterschiedlich. Er kann, je nach Person, bei einem Jahresverbrauch zwischen 35 und 70 Kubikmetern eingeordnet werden. Interessant dabei ist aber auch, wofür wir das meiste Wasser verbrauchen:
- Körperpflege (Baden, Duschen, Waschen): 35 Prozent
- Wasserspülung der Toilette: 31 Prozent
- Waschmaschine: 15 Prozent
- Abwaschen und Haushaltsreinigung: 10 Prozent (6 % Abwasch, 4 % Reinigung)
- Garten- und Pflanzenbewässerung: 2 Prozent
- Sonstiges (Aquarien, Fahrzeugwäsche, Schwimmbecken, Teich usw.): 4 Prozent
Einsparungen bei Wasser für Körperpflege und Trinkwasser
Doe mit Abstand größten Posten sind also Körperpflege und die Toilettennutzung. Bei der Nutzung von Wasser für die Körperreinigung bieten wir Ihnen unter anderem unter „Plexiglas“ einen interessanten Artikel. Außerdem gibt es inzwischen gute Sparbrauseköpfe und Wasserhähne, welche die Durchflussmenge begrenzen, ohne dass das zu negativen Auswirkungen führen würde.
Einsparungen beim Wasserverbrauch der Klospülung
Nachfolgend zeigen wir die Einsparungsmöglichkeiten bei der WC-Nutzung auf. Dazu ist es zunächst wichtig, den Verbrauch von einer Klospülung zu kennen. Denn obwohl Spülkästen alle irgendwie ähnlich aussehen, können Sie sich im Verbrauch massiv unterscheiden:
- Wasserverbrauch herkömmlicher Spülkasten: 9 Liter je Spülung
- Wasserverbrauch WC-Spülkasten mit Sparfunktion: 6 Liter je Spülung
- Wasserverbrauch Toilettenspülkasten mit zusätzlicher Wasserspartaste: 3 bis 4 Liter je Spülung
- herkömmliche Druckwasserspülung (ohne Spülkasten): 9 Liter he Spülung
- Druckspüler (ohne Spülkasten) mit Kurzspülfunktion: 3 bis 4 Liter je Spülung
Abhängig von der verwendeten WC-Spülung massive Einsparungen
Wie viel Wasser jedes Jahr gespart werden kann, macht ebenfalls der direkte Vergleich der verschiedenen Systeme deutlich sichtbar. Dazu haben wir die Zahlen auf Basis eines Vier-Personen-Haushaltes gewählt, die von der Bundesumweltbehörde berechnet wurden. So liegt der jährliche Verbrauch bei einer herkömmlichen 9-Liter-Spülung bei circa 70 Kubikmetern, mit 6-Liter-Sparfunktion bei gut 36 Kubik und mit zusätzlicher 3-Liter-Spartaste bei nur noch gut 26 Kubik.
Bis zu zwei Drittel weniger Wasser
Es lassen sich also je nach Umstellung beinahe zwei Drittel einsparen, wenn noch ein herkömmlicher 9-Liter-Spülkasten verwendet wird. Bei einem durchschnittlichen Wasserpreis von gut 200 Euro (ermittelt aus den zuvor genannten Mindest- und Höchstwerten in Deutschland) für 80 Kubik ergibt sich, umgerechnet auf 70 Kubik (rund 175 Euro) und die aufgezählten Sparoptionen eine Einsparung von bis zu 110 Euro (25 Kubik entsprechen rund 65 Euro Wasserkosten).
Den Wasserverbrauch der Toilettenspülung verändern
Installation eines 6-Liter-WC-Spülkastens mit Spartaste
Damit Sie diese Einsparungen erzielen, müssen Sie natürlich einige Änderungen vornehmen. Optimal wäre natürlich einen neuen Spülkasten montieren, der die benötigten Funktionen (6-Liter-Spülung und 3-Liter-Spartaste) besitzt. Die Preise für einen neuen Spülkasten sind dabei wieder sehr unterschiedlich und hängen von Faktoren wie Hersteller, Material und anderen Punkten ab. So gibt es WC-Spülkästen durchaus ab 40 Euro, Sie können aber auch mehrere hundert Euro für einen Toilettenspülkasten ausgeben.
Einen bestehenden Spülkasten auf 6 Liter Verbrauchsmenge begrenzen
Dem gegenüber steht die Reduzierung des 9-Liter-Verbrauchs hin zum 6-Liter-Verbrauch. Sie können im Fachhandel entsprechende Nachrüstartikel erwerben. Diese werden einfach nach der beigefügten Einbauanleitung in den Spülkasten eingebaut. Danach stehen für eine Spülung nur noch 6 Liter Wasser zur Verfügung. Lediglich die Spartaste für drei Liter Wasserverbrauch können Sie nicht nachrüsten. Damit das Nachrüsten einfach fällt, finden Sie hier alle Informationen zum Innenleben eines Spülkastens.