Die Grundlage für ein stabiles Pflaster: Die Tragschicht
Die Tragschicht ist das Herzstück jeder Pflasterfläche und maßgeblich für ihre Stabilität und Langlebigkeit verantwortlich. Sie wird in mehreren Schichten angelegt, die aus Materialien wie grobkörnigem Schotter oder Kies bestehen. Diese Materialien werden sorgfältig verdichtet, um ein Absinken des Pflasters zu verhindern und Schäden durch Frost und Wasser zu vermeiden. Die Dicke der Tragschicht variiert dabei je nach Belastung zwischen 30 cm und 50 cm. Achten Sie auf ein Gefälle von etwa 2 bis 2,5 %, damit Regenwasser effektiv abfließen kann.
Schritt für Schritt zur perfekten Tragschicht
Eine sorgfältig angelegte Tragschicht ist entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit Ihrer Pflasterfläche. Folgen Sie dieser Anleitung, um eine solide Basis für Ihr Pflaster zu schaffen.
1. Planung und Materialkalkulation
Berechnen Sie vor Beginn die benötigte Materialmenge. Die Dicke der Tragschicht richtet sich nach der Bodenbeschaffenheit und der zu erwartenden Belastung.
2. Aushub und Vorbereitung des Untergrunds
Markieren Sie die Fläche mithilfe von Schnüren und Pflöcken, um den exakten Bereich für den Aushub festzulegen. Entfernen Sie den Mutterboden und lockere Erdschichten, bis Sie auf einen standfesten Boden treffen. Die Tiefe des Aushubs sollte mindestens 30-35 cm betragen. Verdichten Sie den Untergrund gründlich mit einer Rüttelplatte und planen Sie ein Gefälle von etwa 2 bis 2,5 % ein, um effektiven Wasserabfluss zu gewährleisten.
3. Tragschicht Einbringen
Die Tragschicht wird oft aus mehreren Schichten aufgebaut:
- Verwenden Sie frostsicheren, kornabgestuften Kies oder Schotter (Korngröße 0/32 oder 0/45). Tragen Sie die Schicht in etwa 20 cm Lagen auf und verdichten Sie jede Lage gründlich.
- Bei stark belasteten Flächen kann auch Drainagebeton verwendet werden. Die Schichtdicke sollte hier 10-20 cm betragen und nach der Verdichtung muss der Beton ausreichend aushärten.
4. Randeinfassung Setzen
Setzen Sie eine stabile Randeinfassung aus Randsteinen, um ein späteres Verrutschen des Pflasters zu verhindern. Diese Randeinfassung dient als Höhenbezugspunkt für die Pflasterfläche und muss präzise gesetzt werden.
5. Pflasterbett Anlegen
Bereiten Sie das Pflasterbett mit Sand oder einem Brechsand-Splitt-Gemisch (Korngröße 0/5; bei Sickerpflaster Splitt 1/3 oder 2/5) vor. Die Schicht sollte im losen Zustand etwa 4-5 cm dick sein. Glätten Sie das Pflasterbett mit einer Richtlatte, ohne es zu verdichten, um eine gleichmäßige Grundlage für die Pflastersteine zu schaffen.
Durch die sorgfältige Planung und Ausführung dieser Schritte gewährleisten Sie eine dauerhafte Stabilität Ihrer Pflasterfläche.