Sandstrahlen will gelernt sein
Bei einem Sandstrahlgerät wird das zumeist quarzhaltige Reinigungsmittel mit kräftigem Luftdruck auf die Oberfläche gesprüht. Auf diese Weise lassen sich Farben und Lacke einfach absprengen, ohne dass der Handwerker dabei viel Kraft aufwenden muss.
Allerdings ist Sandstrahlen nicht gleich Sandstrahlen: Es gibt viele verschiedene Verfahren, die sich für unterschiedliche Zwecke und Untergründe eignen. Welches davon für Sie in Frage kommt, weiß der Fachmann. Hier eine Auswahl:
- Vakuumstrahlen
- Glasperlenstrahlen
- Nassstrahlen
- Feuchtstrahlen
- Trockeneisstrahlen
- Schleuderstrahlen
Auch die Handhabung des Sandstrahlgeräts ist nicht ganz so einfach. Wir empfehlen ein Probestrahlen auf alten Holzbrettern, um in Übung zu kommen.
Treppe sandstrahlen: Das sollten Sie beachten!
Denken Sie daran, dass unter den Holzarten nur Hartholz zum Sandstrahlen geeignet ist. Relativ viele Treppen bestehen aus Kiefer, einige auch aus Fichte. Nadelhölzer sind normalerweise nicht hart genug und werden durch die mechanische Belastung beschädigt.
Doch auch Hartholz besitzt Schwachstellen: Die weicheren hellen Jahrringe nutzen sich schneller ab als die dunklen: Darum wird Ihre Treppe nach dem Sandstrahlen wahrscheinlich ziemlich rustikal wirken. Vielleicht gefällt Ihnen das – oder Sie schleifen die Flächen einfach wieder glatt.
Intakte Stein- Beton- und Metalloberflächen halten das Sandstrahlen in der Regel gut aus, sie bekommen davon allerdings eine ziemlich raue Oberfläche. Wünschen Sie glänzenden Flächen, ist also eine Nachbehandlung gefragt.
Schützen Sie Ihre Gesundheit!
Sollten Sie Ihre Treppe eigenhändig sandstrahlen, dann vergessen Sie nicht die entsprechende Schutzausrüstung. Mund- und Augenschutz sind absolut unerlässlich bei dieser Arbeit, sonst drohen gesundheitliche Schäden.