Drei Werkstoffe einzeln oder kombiniert
Wenn es um das Erneuern eines Treppenbelags geht, ist der Werkstoff, aus dem die Treppe besteht, entscheidend für das Vorgehen. Die drei üblichen Materialien in der Treppenkonstruktion sind:
- Holztreppen
- Stahltreppen
- Betontreppen
Häufig gibt es auch Kombinationen aus zwei Werkstoffarten:
- Betonunterbau mit Stufen aus Holz
- Stahlkonstruktion mit Holzstufen
- Holzaufbau mit Stahl- oder Kunststoffstufen
Entsprechend der Konstruktion und des Werkstoffes können Treppenstufenbeläge ersetzt werden, wie es beispielsweise bei Treppenauftritten aus Holzbrettern oder Bohlen der Fall ist. Die alten Holzbauteile werden abgeschraubt und eins zu eins durch neue Bauteile ersetzt.
Arten der Alt- und Neubeläge
Beim Renovieren von Treppenbelägen, die aufgeklebt oder mit Mörtel auf dem Treppenunterbau befestigt sind, ist eine individuelle Entfernung erforderlich. Wenn weiche und/oder dünne Altbeläge durch dickere und harte Neubeläge ersetzt werden, reicht ein grobes Reinigen und Glätten einschließlich des Entfernens aller losen Rückstände. Typische Altbeläge dieser Art sind:
- Teppich
- Laminat
- PVC
- Sisal
- Vinyl
Bei harten, massiven und dicken Altbelägen muss eine Demontage erfolgen und eventuelle Schäden und Unebenheiten beispielsweise durch Mörtel- oder Belagreste auf den Treppenstufen repariert werden. Zu diesen Belägen gehören:
- Holz
- Fliesen
- (Natur-)Stein
- Kunststein
- Beton
Tritthöhe und Treppenwangen
Wenn beim Erneuern des Treppenbelags von einer dünnen auf einen dickeren Werkstoff umgestellt wird, muss die Erhöhung der einzelnen Stufen berücksichtigt werden. Solange das Verhältnis der einzelnen Tritthöhen bestehen bleibt, wird der Laufweg außer am Ein- und Ausstieg nicht beeinflusst.
Bei Wangentreppen können neue Beläge zu einem Überstehen über die Wangenoberkante führen. Wenn die Treppenwange nicht erneuert werden soll, kann ein Aufdoppeln diesen Überstand beseitigen. Konstruktionstechnisch hat der Überstand keinen Einfluss, kann allerdings optisch störend wirken.