Was lässt sich im Treppenhaus der 60er Jahre renovieren?
Unter der Voraussetzung, dass die Grundkonstruktion des Treppenhauses bautechnisch und statisch in Ordnung ist, beschränkt sich die Renovierung auf einen mehr oder weniger großen kosmetischen Eingriff. Folgende Maßnahmen machen aus der anachronistischen Treppe ein vollwertiges Mitglied moderner Wohnkultur:
- Stufen aufdoppeln/verkleiden
- Wangen verkleiden
- Treppenauge öffnen/schließen
- Stufen öffnen/schließen
- Trittstufen ersetzen
- Wände streichen/verputzen
- Geländer erneuern (alternativ Handlauf)
- Fenster-/Oberlichtdurchbruch
- Neue Beleuchtung (Wand, Stufen)
Wie die Stufen im Treppenhaus der 60er Jahre renovieren?
Alte Stufen sind zunächst auf ihren Zustand und ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Außer bei einer Betontreppen sind die Stufen entweder in Wangen eingehängt oder liegen auf einer Unterkonstruktion (Holme, Tragbolzen) auf. In diesem Fall kann eine Sanierung der Stufen durch Austausch mit relativ geringem Aufwand durchgeführt werden. Im Bereich der Renovierung kommt der früher verpönte Werkstoff Vinyl zu neuen Ehren. Moderne Produkte beispielsweise in Holzoptik ermöglichen eine komplette Neugestaltung der Stufen. Echtholz ist teurer und aufwändiger zu verarbeiten.
Wie ein Treppenhaus mit Holztreppe der 60er Jahre renovieren?
Gut erhaltene Holzkonstruktionen können noch ausgetretene Trittstufen aufweisen. Wenn es nicht möglich ist, Unebenheiten und Verformungen durch Schleifen auszugleichen, kann nach Nivellierung mit Ausgleichsmasse ein neuer Stufenbelag aufgebracht werden. Setzstufen können, falls noch nicht vorhanden, eingebaut werden und schließen die Treppe. Die Steigungsverhältnisse bleiben proportional, wenn für alle Stufenelemente die gleiche Materialstärke verwendet wird. Das Holz der Treppenwangen kann durch Beizen oder Schleifen freilegt werden. Alte Vinylbeläge können durch Erhitzen und Abschaben entfernt werden.
Wie viel kostet das Renovieren vom Treppenhaus der 60er Jahre?
Da die Renovierung eines Treppenhauses aus den 60er Jahren meist nur einen Teil einer Gesamtrenovierung oder -sanierung darstellt, sind pauschale Kosten schwer zu ermitteln. Hinzu kommen der sehr unterschiedliche Arbeitsaufwand und die verschiedenen Materialien. Sind im Treppenhaus nur kosmetische Maßnahmen erforderlich (Stufen verkleiden, Wände streichen/verputzen, neue Beleuchtung), kann man für ein Treppenhaus, das zwei Geschosse verbindet, bei Eigenleistung mit Materialkosten ab etwa 2.000 Euro rechnen.