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Treppenhaus

Ein Treppenhaus katzensicher machen

Von Stephan Wayan | 18. Oktober 2023
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Katzen sind sehr gute Kletterer. Trotzdem kann es vorkommen, dass sie sich im Treppenhaus verschätzen oder übertreiben. Vor allem für junge und kranke Katzen ist es wichtig, das Treppenhaus katzensicher zu machen. Dabei sollte man aber nicht zu „menschlich“ denken.

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Sehr junge Katzen haben noch kein Höhenverständnis
AUF EINEN BLICK
Wie lässt sich ein Treppenhaus katzensicher machen?
Die größte Gefahr für Katzen im Treppenhaus ist das Ausrutschen. Katzen können Höhen in der Regel gut einschätzen, aber auf runden und glatten Untergründen können sie ausrutschen. Entweder muss der Untergrund rutschfest gemacht werden oder es müssen Fallschutzvorrichtungen angebracht werden.

Wann muss man ein Treppenhaus katzensicher machen?

Junge und unerfahrene Katzen brauchen Schutz, da sie die Gefahr eines Absturzes noch nicht erkennen. Ab etwa der sechsten Lebenswoche entwickelt sich das Höhenverständnis und nach etwa drei Monaten die Gleichgewichtsfähigkeit. Auch kranke Katzen, vor allem solche mit Schnupfen, können Höhe, Koordination und Untergrund falsch einschätzen. Bei ausgewachsenen Katzen, die älter als ein Jahr sind, können die meisten Sicherungsvorkehrungen entfernt werden. Eine Ausnahme können Mehrkatzenhaushalte bilden, in denen Unachtsamkeiten durch Interaktionen auftreten können.

Mit welchen Mitteln das Treppenhaus katzensicher machen?

Gegen Rutschen

Glatte Stufen und Podeste werden mit Läufern, Teppichen oder Sisalmatten belegt, idealerweise mit einem Antirutschvlies darunter. Abgerundete Handläufe von Geländern können mit Hanf- oder Sisalseilen umwickelt werden. Jungtiere erreichen diese Höhe noch nicht.

Zum Auffangen

Im unteren Bereich des Geländers können Schutzvorrichtungen mit Kabelbindern befestigt werden. Bastmatten sind gut geeignet. Werden Netze aus Hanf oder Kunststoff gespannt, darf die Maschenweite 20 Millimeter nicht überschreiten (Garnstärke mindestens 0,9 Millimeter, Hanf 1,5 Millimeter). Tyische Balkonnetze sind nicht geeignet.

Welches Wissen hilft, ein Treppenhaus katzensicher zu machen?

Katzen drehen sich beim Fallen so, dass sie auf den Pfoten landen. In einem Treppenhaus gibt es aber auch ungünstige Sturzhöhen. Stürze aus einer Höhe von weniger als drei Metern reichen nicht aus, um sich vollständig zu drehen. Deshalb sind in diesem Höhenbereich die Sicherungsmaßnahmen am wichtigsten. Der Gleichgewichtssinn der Katze befindet sich wie beim Menschen in den Ohren. Deshalb sollten bei Gleichgewichtsstörungen immer zuerst die Ohren untersucht werden.

Wie die Fenster und Türen im Treppenhaus katzensicher machen?

Gekippte Fenster und Türen stellen für Katzen eine tödliche Falle dar. Deshalb sollten auch Haustüren katzensicher gemacht werden. Sollen Fenster im Treppenhaus gekippt werden, was ohnehin keine gute Idee ist, kann man Fenstergitter selbst bauen oder fertige Schutzgittereinsätze verwenden (erhältlich im Internet, im Zoofachhandel und in Tierhandlungen). Zu empfehlen sind Produkte aus Stahlblech, da Kunststoffvarianten in der Regel keine lange Lebensdauer haben.

Tipp: Risikofaktor menschliches Verhalten
Auch „weiche“ Faktoren schützen Katzen, wenn sie sich halsbrecherisch auf Geländern oder Stufen bewegen. Erschrockenes Rufen und hektische Reaktionen erschrecken auch die Katze. Eine eigentlich sichere Kletterin kann dann abrutschen. Setzt eine Katze zu einem größeren Sprung an, konzentriert sie sich zunächst auf das Ziel. In diesem Moment sind Störungen von außen das größte Risiko.

Artikelbild: Africa Studio/stock.adobe.com