Kehren Sie zurück
Treppenhaus

Das Treppenhaus verputzen – so geht es

Von Britta Meyer | 19. Januar 2021
Artikel zitieren

Das Verputzen eines Treppenhauses kann eine Herausforderung sein, besonders wenn alte Tapeten und Farbschichten erst entfernt werden müssen. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen, von der Vorbereitung der Wände bis hin zum Auftragen des Putzes. Besonders wertvolle Tipps erhalten Sie zum Umgang mit Rollputz und der Bedeutung einer guten Grundierung.

Treppenhaus verputzen
AUF EINEN BLICK
Wie verputze ich ein Treppenhaus richtig?
Das Treppenhaus verputzen gelingt in Schritten: 1. Wände vorbereiten (Tapeten entfernen). 2. Löcher zugipsen (Unebenheiten ausgleichen). 3. Wand grundieren (mit weißer Grundierung). 4. Putz auftragen (Rollputz nutzen und von oben nach unten arbeiten). Verwenden Sie Produkte vom gleichen Hersteller.

Schritt für Schritt das Treppenhaus verputzen

  • Grundierfarbe
  • Rollputz
  • Abtönfarbe für Putz
  • Spachtelmasse / Renovierspachtel
  • Farbroller
  • Pinsel
  • Quast
  • Spachtel
  • Maurerkelle
  • Abstreifgitter
  • Folie – Malervlies
  • Kreppband
  • Bohrmaschine mit Rührquirl
  • Leiter verstellbar für Treppen / Treppengerüst

1. Wände vorbereiten

Alte Tapeten und lose Farbschichten müssen vor der Verarbeitung des Rollputzes entfernt werden. Leider müssen Sie vor allem bei den Tapeten wirklich jedes Zipfelchen abkratzen. Selbst ein noch so kleines Stück kann später ein Loch im Putz verursachen, wenn es durch die Feuchtigkeit doch abfällt.

2. Löcher zugipsen

Die Wand muss möglichst eben sein. Alte Dübellöcher sollten repariert werden. Ziehen Sie den alten Dübel mit einem Schraubhaken aus der Wand, indem Sie diesen leicht einschrauben und dann ziehen. Eventuell müssen Sie eine Wasserpumpenzange zu Hilfe nehmen. Dann werden die Löcher und Unebenheiten mit Reparaturspachtel glatt verschlossen. Die Blenden von Steckdosen und Lichtschaltern sollten Sie abbauen und deren Innenleben mit Malerkrepp verkleben, damit keine Farbe eindringt.

3. Wand grundieren

Wenn die Wand perfekt geglättet wurde, sollte eine weiße Grundierung aufgetragen werden. Auch wenn die Putzschicht später eine andere Farbe haben soll, ist eine weiße Grundierung eine perfekte Grundlage, die die spätere Farbe zum Strahlen bringt.

4. Putz auftragen

Je nachdem, welchen Rollputz Sie nutzen wollen und wie stark die Körnung ist, kann es sein, dass der Putz trotz seines Namens mit der Kelle aufgetragen werden muss. Einfacher ist natürlich ein Putz, den Sie mit der Rolle wie Farbe auftragen. Dabei sollten Sie immer von oben her beginnen. Vermeiden Sie Absätze und fangen Sie im oberen Treppenhaus an. Dann arbeiten Sie sich in schmalen Streifen über den Treppenverlauf nach unten.

Tipps & Tricks
Bleiben Sie beim Kauf von Rollputz und Grundierung unbedingt in einer Produktreihe. Auch die Abtönfarbe sollte vom gleichen Hersteller stammen und für den speziellen Putz geeignet sein. Das ist jeweils wichtig, um Abstoßungen der einzelnen Schichten zu verhindern.

Artikelbild: Auris/iStockphoto