Wie lässt sich ein Treppenhaus teilweise zumachen?
Eine Treppe ohne Setzstufen bietet praktisch keinen Widerstand gegen Energieverluste, Gerüche, Schall und Zugluft. Schon der Einbau von Setzstufen in den freien Raum verändert diese Wirkung deutlich. Ein zusätzlicher Vorteil ist die Gewinnung von Stauraum unter der Treppe zum Erdgeschoss. Eine vor allem energetisch sinnvolle Alternative ist die Abtrennung des Kellerzugangs, die allerdings nur mit Setzstufen sinnvoll ist. Eine Wand mit Tür im Keller- oder Erdgeschoss erfüllt diese Anforderung. Auch am oberen Ende der Treppe ist eine Abtrennung möglich.
Wie lässt sich ein Treppenhaus vollständig zumachen?
Soll ein Treppenhaus komplett geschlossen werden, muss es in der Regel umgebaut werden. Soll der optisch großzügige und offene Charakter erhalten bleiben, ist Glas eine Möglichkeit. Trockenbauwände können als komplette Einhausung eingezogen werden. Öffnet sich das Treppenhaus nur zu den Etagen, lassen sich einzelne Elemente wie Schiebetüren auch in verschiedenen Ausführungen mit relativ geringem Aufwand einbauen.
Wie kann man ein Treppenhaus nach dem Zumachen gestalten?
Wird ein offenes Treppenhaus geschlossen und zugemacht, stehen verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die neuen Wände können verkleidet werden und das Erscheinungsbild der Treppe stark verändern. Werden beispielsweise Setz- und Trittstufen einheitlich gestaltet, kann das Material der Stufen gut kaschiert werden. Holztreppen können mit einem passenden Dekorputz veredelt werden. Ein Geländer kann einem modernen Handlauf weichen.
Welcher Aufwand entsteht beim Treppenhaus-Zumachen?
Das Zumachen des Treppenhauses reicht vom Aufhängen von Thermovorhängen bis zur Einhausung des Treppenraums mit Mauern oder Trockenbauwänden.
Was ändert sich thermisch beim Zumachen vom Treppenhaus?
Die Konvektion als Strömungstransportkraft ist für den so genannten Kamineffekt verantwortlich. Weniger bekannt ist das Phänomen der Warmluftwalzen. Treppenhäuser bestehen in der Regel aus einem turmartigen Quader. Dieser funktioniert wie ein Kamin. Die unten durch Heizen erzeugte Warmlust steigt nach oben. Sie kann sich über offene Treppenausgänge in das jeweilige Geschoss ausbreiten. Bei richtiger Planung kann die Heizenergie im Erdgeschoss mit Hilfe physikalischer Gesetzmäßigkeiten einen großen Teil des Heizbedarfs in den oberen Stockwerken übernehmen.