Kreuzschaltung oder Wechselschaltung
Eine echte Wechselschaltung wird in der Regel in Durchgangszimmern oder kleinen Fluren und Treppenhäusern verwendet. Es gibt lediglich zwei Wechsel beziehungsweise Aus-Wechselschalter. Wird das System um mehrere Schalter erweitert, handelt es sich im Grunde um eine Kreuzschaltung.
In einem Mehrfamilienhaus ist eine derartige Schaltung jedoch ein häufiger Anlass für Streitigkeiten, da die Nutzer gern vergessen, das Licht wieder auszuschalten. Eine Licht Schaltung über eine Treppenhausschaltung ist darum die geeignetere Variante.
Problemfall Wechselschaltung
Heimwerker bauen oft eine Wechselschaltung selbst ein, obwohl dies eigentlich nicht zulässig ist. Zusätzlich zu der rechtlichen Frage scheint das trotz der genauen Schaltpläne, die es mit Netz gibt, nicht ganz einfach zu sein. Nach einer gewissen Zeit lässt sich das Licht dann plötzlich nur noch an einer Seite an und an der anderen Schaltung wieder ausschalten. Lassen Sie daher lieber einen Elektriker diese Schaltung machen, denn derartige Fehler sind ein Zeichen, dass die Schaltung nicht richtig angeschlossen wurde.
Tasterschaltung mit Automat im Treppenhaus
Wird die Licht Schaltung im Treppenhaus durch einen Automaten ergänzt, der meist direkt im Sicherungskasten installiert wird, dann kann das Licht von allein ausgehen, egal, an welchem der Schalter einer Kreuz- oder Wechselschaltung es eingeschaltet wurde. In ganz seltenen Fällen kann das Zeitrelais auch in der Verteilerdose installiert werden.
Was bei der Kreuzschaltung nicht erforderlich ist, ist der Stromstoßschalter, der bei der Tasterschaltung benötigt wird. Während der Strom in einer Kreuzschaltung sozusagen einen Umweg über den Schalter nehmen muss, wird der benötigte Strom bei dieser Schaltung sofort in das Leuchtmittel geleitet. Zusätzlich kann diese Schaltung daher sogar Strom sparen, da die Verluste im Leitungssystem geringer sind. Außerdem geht das Licht schneller an, auch wenn die meisten Menschen dies eher nicht bemerken.
Treppenlicht
Für die Schaltung einer Beleuchtung im Treppenhaus gibt es zahlreiche Bezeichnungen, was die Sache ein wenig unübersichtlich macht. Im Grunde ist damit aber immer das Gleiche gemeint, eine Automatik, die nach einer voreingestellten Zeitspanne das Licht automatisch löscht. Hier ein Überblick über die gängigen Bezeichnungen:
Treppenhausautomaten
Treppenlichtautomaten
Treppenrelais
Treppenlicht-Beleuchtung
Treppenlicht-Zeitschalter
Licht aus!
Bis vor Kurzem war es technisch nicht möglich, das Licht an den Tastern auch wieder auszuschalten. Inzwischen sind neuere Automaten im Handel, die bei langem Druck der Taster das Licht wieder löschen. In den meisten Fällen wird jedoch lediglich eine neue Zeitschleife in Gang gesetzt, die das Licht wieder für die volle Zeitspanne leuchten lässt.
Hausmeisterlicht
Arbeiten und Reinigungen im Treppenhaus finden natürlich nicht immer nur am Tage statt. Damit die Reinigungskräfte und der Hausmeister nicht nach wenigen Augenblicken immer wieder das Licht betätigen müssen, gibt es eine sogenannte Hausmeisterschaltung.
Dafür ist in den meisten Fällen direkt an dem Relais im Verteilerkasten ein Schalter, der die Zeitschaltung außer Kraft setzt. Das Licht ist dann dauerhaft eingeschaltet. Bei einigen Modellen von Zeitrelais kann auch direkt im Treppenhaus ein derartiger Schalter für den Hausmeister oder die Reinigungskräfte vorhanden sein.
Verdrahtung und Installation
Die Verdrahtung und die Bauart der Schalter sind bei der Tasterschaltung einfacher und das Kabel hat einen geringeren Querschnitt, was die Reibungsverluste noch zusätzlich verringert und die Installationskosten mindert. Bei diesem System sollten alle Schalter gleichberechtigt in einer Parallelschaltung das Licht steuern können.
Warnfunktion nach DIN
Nach DIN 18015-2 muss seit 1996 eine Warnfunktion die Abschaltung des Lichts ankündigen. Kurz vor der Abschaltung muss das Licht entweder kurz Flackern oder durch die Dimmung das Ausschalten des Lichts signalisieren.
Diese Funktion ist wichtig, damit der Nutzer rechtzeitig einen anderen Taster auslösen kann, um seinen Weg über die Treppe sicher weiterzuführen. Diese Ausschaltvorwarnung ist jedoch natürlich nur in den Treppenhäusern der Mehrfamilienhäuser und bei einer automatischen Abschaltung vorgeschrieben.
Leuchtfunktion durch Glimmlampe
Ebenfalls nur in Mehrfamilienhäusern notwendig sind beleuchtete Taster. Dennoch sollten Sie bei einer derartigen Schaltung auch in einem Privathaus Taster einsetzen, die mit einer Glimmlampe beleuchtet sind. Der Zeitschalter wird von dem Betriebsstrom dieser Glimmleuchten nicht beeinflusst.
Wenn dann noch eine automatische Treppenhausschaltung fehlt, wird die Ungerechtigkeit noch größer. Der Vermieter ist verpflichtet, die Hausbeleuchtung über den Allgemeinstrom laufen zu lassen und die Kosten auf alle Mieter zu verteilen.