Darf ich die Treppenöffnung in der Betondecke verschließen?
Im Regelfall spricht nichts dagegen, die Treppenöffnung in der Betondecke selbst zu verschließen. Allerdings müssen Sie unbedingt einen Statiker beauftragen, wenn Sie in diesem Zuge eine neue Öffnung bohren – ansonsten kann es zu Problemen mit der Bausubstanz kommen!
Der Verschluss des Treppenlochs ist außerdem mit viel Aufwand verbunden und erfordert Spezialwissen im Umgang mit Beton. Ist die Schalung beispielsweise unzureichend, können Schäden im darunterliegenden Bereich die Folge sein.
Wie wird die Treppenöffnung verschlossen?
Je nachdem, wie groß die alte Treppenöffnung im Beton ist, muss in einem ersten Schritt eine Armierung aus Stahl eingebracht werden. Diese sorgt dafür, dass durch Zieh- und Biegekräfte keine Risse im neuen Beton entstehen.
Bringen Sie dann eine passende Schalung an und gießen Sie den Beton bündig in die Öffnung und verdichten Sie ihn. Wichtig ist, dass das Material eine hohe Betongüte hat und danach für etwa 28 Tage trocknen kann. Zuletzt wird die neue Betondecke abgeschliffen und verputzt.
Gibt es Alternativen zu Beton für die Treppenöffnung?
Prinzipiell ist es auch möglich, die Treppenöffnung mit anderen Materialien zu verfüllen. Das spart zwar Kosten und Aufwand, kann sich aber negativ auf den Brandschutz auswirken. Auch die Wärme- und Schallisolierung können darunter leiden. Daher sind solche Lösungen oftmals nur temporär sinnvoll.
Bringen Sie einen Balkenschuh in der Öffnung an und legen Sie den Zwischenraum mit einer Dämmung (wie Mineralwolle aus), bevor Sie das Loch mit OBS-Platten optisch kaschieren. Verputzen Sie dann die Betondecke darunter.