Wie lässt sich Trinkwasser aufbereiten?
1. Wasserfilter: Für einen hohen Wasserbedarf
2. Abkochen: Der Klassiker gegen Keime
3. Osmoseanlage: Für kontinuierlich reines Trinkwasser
4. Wasseraufbereiter: Als Tropfen oder Tabletten ideal für unterwegs
Die Möglichkeiten im Überblick
1. Trinkwasser aufbereiten mit Wasserfilter
Wasserfilter sind die ideale Methode, um zu Hause Trinkwasser aufzubereiten. Je nach Qualität des Wassers, kann dieses zuvor abgekocht oder in reiner Form in den Filter geschüttet werden. Vor allem für einen hohen Verbrauch eignet sich diese Methode.
Der Wasserfilter kann mit unterschiedlichen Filtersystemen erhältlich sein. Sie sind damit in der Lage, Keime, Bakterien, Chemikalien, Trübstoffe und andere Schwebstoffe zu entfernen. In regelmäßigen Abständen müssen die Filterelemente gewechselt werden, damit die Funktion erhalten bleibt. Die Wasserfilter gibt es sowohl als stationäres Gerät für daheim, als auch als mobile Ausführung zum Camping und Outdoor.
2. Trinkwasser aufbereiten mit Abkochen
Durch Abkochen auf dem Herd oder im Wasserkocher, lässt sich verunreinigtes Wasser ebenfalls aufbereiten. Das Kochen hilft gegen Bakterien und Keime, hat jedoch keinen positiven Effekt auf Trübstoffe und Chemikalien. Bei dieser Methode handelt es sich um die älteste aller Aufbereitungen.
Sie können dieses Verfahren sowohl zu Hause durchführen, als auch unterwegs mit einem Campingkocher. Für ein optimales Trinkwasser sollte das Wasser mindestens 5 Minuten abgekocht werden. In höheren Lagen wird sogar noch etwas mehr Zeit empfohlen. Ein Nachteil ist, dass Sie einen hohen Bedarf an Brennstoff wie Strom, Gas oder Holz benötigen.
3. Trinkwasser aufbereiten mit Osmoseanlage
Eine Osmoseanlage kann direkt in Ihrem Hausanschluss integriert werden. Sie erhalten damit kontinuierlich reines Trinkwasser, welches direkt aus der Leitung getrunken werden kann. Damit müssen Sie sich keinerlei Gedanken mehr machen, ob Sie zusätzliche Maßnahmen für die Wasseraufbereitung ergreifen sollten.
Auch wenn eine Osmoseanlage oft nicht ganz billig ist, eignet sich diese vor allem dann, wenn Sie mit regelmäßig verunreinigtem Wasser rechnen müssen.
4. Trinkwasser aufbereiten mit Wasseraufbereiter
Wasseraufbereiter gibt es in den unterschiedlichsten Formen und sie eignen sich perfekt für unterwegs. Durch die Verwendung von Tabletten oder Tropfen, welche zur Entkeimung dienen, können Sie auch bei längeren Outdoor-Aktivitäten Ihr Wasser sicher genießen.
Das Grundwasser ist meist in einer guten Qualität, jedoch das Oberflächenwasser ist häufig mit Bakterien, Viren und Keimen versehen. Gegen Chemikalien und Trübstoffe helfen die Wasseraufbereiter jedoch in der Regel nicht. Um die volle Wirkung der Mittel zu erreichen, müssen Sie diese nach Herstellerangabe über eine bestimmte Zeit in das verschmutzte Wasser einwirken lassen. Ein chemischer Nachgeschmack kann aber eine Folge sein.
Produktempfehlungen
Wasserfilter
Ein Wasserfilter bereitet verschmutztes Wasser auf und wandelt es in genießbares Trinkwasser um. Sie finden die unterschiedlichsten Filterarten, die gegen Chemikalien, Trübstoffe oder Bakterien wirken können. Viele Geräte reichern das Wasser auch mit wichtigen Mineralien an und stellen mehrere Temperaturen zum Trinken zur Verfügung.
Osmoseanlage
Mit einer Osmoseanlage erzeugen Sie aus verunreinigtem Leitungswasser oder Regenwasser ein hochwertiges Trinkwasser. Durch die Umkehrosmose werden Bakterien, Chlor, Blei und andere Schadstoffe entfernt und das Trinkwasser schmeckt besonders angenehm. Achten Sie beim Kauf auf Geräte, die sich leicht reinigen lassen und für die Ersatzteile erhältlich sind.
Wasseraufbereiter
Wasseraufbereiter sind ideal für unterwegs, wenn es um das Camping in freier Wildbahn geht. Sie sind klein und können daher leicht transportiert werden. Meistens kommen Tropfen oder Tabletten zum Einsatz, die im Wasser angemischt werden. Nach der Einwirkzeit sind die Bakterien entfernt. Die Wasseraufbereiter eignen sich auch zum Konservieren von Wasser und sind sehr ergiebig.
Wasserfilter für Outdoor
Mit einem kleinen und mobilen Wasserfilter für Outdoor sind Sie bestens auf Abenteuer vorbereitet. Im Inneren befinden sich Filterelemente, durch die das verschmutzte Wasser sickert. Es gelangt in einen separaten Bereich, aus dem das Wasser als Trinkwasser entnommen werden kann. Achten Sie auf eine ausreichende Größe sowie ein niedriges Gewicht mit geringem Packmaß.
Anleitung: Trinkwasser durch Wasserfilter aufbereiten in 4 Schritten
Wie bereitet man Trinkwasser auf?
1. Kochen Sie das Wasser ab
2. Lassen Sie das Wasser abkühlen
3. Füllen Sie das Wasser in den Wasserfilter
4. Warten Sie, bis das Wasser durchgesickert ist
- Wasserfilter
- Keines
1. Wasser abkochen
Bei Bedarf können Sie das Wasser zuvor abkochen, um Bakterien und Krankheitserreger abzutöten.
2. Abkühlung
Lassen Sie das Wasser abkühlen, bevor Sie dieses in den Wasserfilter leeren. Ein zu heißes Wasser kann den Filter beschädigen.
3. Einfüllen
Füllen Sie das abgekochte und abgekühlte Wasser in den Wasserfilter.
4. Wartezeit
Warten Sie, bis das Wasser auf natürlichem Weg nach unten durchgesickert ist. Durch den Filter werden zusätzlich Chemikalien und Trübstoffe herausgefiltert. Jetzt haben Sie ein Trinkwasser aufbereitet, dass Sie bedenkenlos genießen können.
Mögliche Probleme & Lösungen
Ich finde trübes Wasser vor, dass nach Pestiziden riecht.
In diesem Fall müssen Sie einen Wasserfilter verwenden, da ein reines Abkochen oder chemische Mittel nicht helfen, das Wasser genießbar zu machen.
Ich gehe Zelten und weiß nicht, wie ich an Trinkwasser komme.
Nehmen Sie zur Sicherheit Wasseraufbereiter in Form von Tropfen oder Tabletten mit. Sie können auch einen kleinen und mobilen Wasserfilter nutzen, um Trinkwasser aufzubereiten.
FAQ
Wann sollte Trinkwasser aufbereitet werden?
Im Haushalt ist dies meist nur dann notwendig, wenn am Entnahmeort Keime nachgewiesen wurden. Sie können auch einen Hauswasserfilter einbauen. Im Outdoorbereich ist dies jedoch sinnvoll, da Sie die Qualität von Seen oder Flüssen nicht kennen.
Warum sollte Trinkwasser aufbereitet werden?
Es kann vorkommen, dass in einem Wasser Keime, Bakterien, Chemikalien, Pestizide oder andere Schadstoffe sind. Da diese gesundheitsschädlich sind, muss ein solches Wasser aufbereitet werden.
Muss auch Leitungswasser aufbereitet werden?
Leitungswasser wird streng geprüft und muss nur dann aufbereitet werden, wenn Keime an der Entnahmestelle nachgewiesen werden.
Wie bereite ich Trinkwasser richtig auf?
Kochen Sie Wasser ab und lassen Sie dieses abkühlen. Füllen Sie es anschließend in den Wasserfilter und warten Sie, bis es durch die Filter gelaufen ist.
Welche Methode eignet sich besonders für Outdoor-Aktivitäten?
Im Outdoorbereich eignen sich besonders Wasseraufbereiter in Form von Tropfen oder Tabletten, da diese platzsparend sind. Sie können jedoch auch einen mobilen Wasserfilter verwenden.