Durchschnittlicher Verbrauch in Deutschland und weltweit
Seit den neunziger Jahren ist der Durchschnittsverbrauch an Trinkwasser in Deutschland um rund 25 Liter gesunken – nämlich von 147 Liter pro Person pro Tag auf nur mehr 122 Liter pro Tag.
Dieser Wert ist einer der niedrigsten in allen westlichen Industrienationen. In den USA liegt beispielsweise der Pro-Kopf-Verbrauch auf mehr als 475 Litern pro Tag, auch Kanada und Australien liegen noch deutlich über 350 Litern pro Kopf und Tag.
In den südlichen Ländern Spanien, Portugal, Griechenland und Italien ist der Verbrauch immerhin noch mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland.
In Dänemark und Großbritannien beträgt er aber ein Drittel im Vergleich zu Deutschland, auch Belgien und die Niederlande liegen beim Wasserverbrauch deutlich niedriger.
Großteil der Welt
Rund 1,1 Milliarden Menschen müssen mit weniger als 20 Litern pro Tag auskommen, weitere 2 Milliarden Menschen weltweit haben überhaupt keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und müssen sich aus Bächen, Tümpeln und brackigen Wasseransammlungen versorgen.
In Madagaskar stehen pro Kopf täglich rund 5 Liter Trinkwasser zur Verfügung, in Indien sind es knapp 25 Liter pro Kopf und Tag.
Verteilung der Trinkwassernutzung
Rund die Hälfte (44 Prozent) des Trinkwasserverbrauchs in Deutschland entfallen auf Baden, Duschen und die Körperpflege. Ein weiteres Drittel (33 Prozent) wird für die Toilettenspülung verwendet.
Das Waschen der Wäsche macht etwa 15 Prozent des Gesamtwasserbrauchs aus, für Geschirrspülen werden rund 7 Prozent aufgewendet und zum Trinken und für die Zubereitung von Essen lediglich 5 Prozent im bundesdeutschen Durchschnitt.
Zusätzlich werden in Deutschland pro Jahr ca. 10 Milliarden Liter Flaschenwasser konsumiert. In den USA sind es übrigens rund dreimal so viel. Der Verbrauch an Flaschenwasser ist dabei ansteigend. In die Zahlen sind nicht nur Quellwässer sondern auch Heilwässer und Tafelwässer mit eingerechnet.