Altbaudecken
In Altbauten finden sich in der Regel Holzbalkendecken. Holz ist sehr fest und war damals, als die Hauers gebaut wurden, ein Material, von dem man wusste, wie es sich verhält, und außerdem günstig zu haben. Man verankerte also Balken in der Mauer, verschloss die Zwischenräume, füllte diese mit Material, das verhindern sollte, dass die Luft ungehindert durch die Ritzen hindurchkommt, und montierte einen Dielenboden. Heute sind die Menschen entweder empfindlicher gegen Lärm oder andere Standards gewohnt. Denn es stört ziemlich, wenn die Bewohner von oben ständig zu hören sind.
Mögliche Trittschalldämmungen
Grob gesehen, gibt es zwei Möglichkeiten, eine Altbaudecke mit einer Trittschalldämmung zu versehen:
- Dämmen des Fußbodens von oben
- Abhängen der Decke
Dämmen des Fußbodens
Die wirkungsvollste Lösung, gegen Trittschall anzugehen, ist, den Fußboden zu dämmen. Dazu entfernen Sie den Fußboden, dämmen die Zwischenräume zwischen den Balken und legen eine Schicht Dämmung auf die Balken. Anschließend verlegen Sie den Fußboden schwimmend. So können Sie sicher sein, dass der Trittschall sich nicht über Schallbrücken auf die Balken überträgt. Im gleichen Zug haben Sie die Möglichkeit, den Fußboden ganz zu erneuern und ihn beispielsweise mit Trockenestich auszugleichen.
Alternativ montieren Sie die Trittschalldämmung auf dem Fußboden (es gibt Fußbodenbeläge mit integrierter Schalldämmung). Dabei müssen Sie nur beachten, dass der Raum etwas niedriger wird. Außerdem ist es dann in der Regel nötig, die Türen zu kürzen.
Decke abhängen
Eine abgehängte Decke löst das Trittschallproblem nicht so gut wie ein gedämmter Fußboden. Manchmal ist sie aber die einzige praktikable Lösung (wenn Ihnen nicht das ganze Haus gehört und Sie die Bewohner über Ihnen nicht überreden können, ihren Fußboden zu dämmen). Besonders in hohen Räumen hat die abgehängte Decke auch den Vorteil, dass nicht mehr so viel Wärme nach oben verloren geht.