Meist genügt eine dünne Schicht
Ein gutes Beispiel dafür, dass Trittschalldämmungen nicht dick sein müssen, sind Teppiche: Oftmals bieten sie von Grund auf eine so gute Schallisolierung, dass gar keine oder nur eine dünne Trittschalldämmung notwendig ist. Dünne und harte Materialien wie beispielsweise Laminat oder Vinyl hingegen benötigen einen effektiven und wirksamen Schallschutz, da sie Trittgeräusche im Gegensatz zu Teppich nur sehr schlecht abfedern können.
Aber auch hier ist es heutzutage nicht mehr nötig, eine dicke Dämmung zu verbauen – fast immer sind einige Millimeter Dämmung ausreichend, um hohen Wohnkomfort zu sichern. Natürlich gibt es auch Fälle, in denen eine gewisse Dicke zum Erreichen eines guten Schallschutzes notwendig ist. Beispiel Altbau: Ein altes Haus, das von Grund auf schlecht gedämmt hat, benötigt eine stärkere Dämmung als ein moderner Bau, bei dem der Schallschutz nur etwas zu schlecht ist.
Achten Sie auf die Raumhöhe
Beim Thema Altbau spielt auch die Deckenhöhe eine entscheidende Rolle: Viele Altbauten haben eine geringere Deckenhöhe als moderne Häuser, wodurch sich der durch eine Trittschalldämmung entstehende Raumverlust gravierender auswirkt. Achten Sie also beispielsweise bei einer abgehängten Decke darauf, dass die Raumhöhe nicht maßgeblich beeinflusst wird.
Sie sehen: Die Dicke einer Dämmung ist meist nicht entscheidend – wichtiger sind Faktoren wie das Material und die Struktur des Hauses. In einigen Fällen, meist bei schlecht gedämmten Häusern, kommen Sie um eine gewisse Dicke allerdings nicht herum. Trotz dieser Tatsache haben Sie heutzutage den Vorteil, dass nahezu jedes Haus in der Trittschalldämmung verbessert werden kann – je früher Sie sich um eine bessere Dämmung kümmern, desto eher profitieren Sie von ihr.