Durchdachter „Murks“ ist durchaus akzeptabel
Es gibt kaum einen anderen Bereich beim Verlegen von Laminat, bei dem häufiger von „Murks“ gesprochen wird, als bei der Montage der Trittschalldämmung. Heimwerker unterfüttern den Raum zwischen Boden und Paneelen mit allen erdenklichen Materialien. Das reicht von Pappe über alte Zeitungen bis hin zu aushärtenden Ausgleichsmassen, Spachteln und Speis.
Generell ist die Herausforderung oft geringer, als es Experten und Fachleute definieren. Als Richtwert gilt, auch in der entsprechenden Norm (DIN 18202) niedergelegt, dass die Unebenheit drei Millimeter pro laufenden Meter nicht überschreiten darf. Ist das der Fall, muss der Untergrund nivelliert werden.
Bedingungen und Kriterien für die Unterfütterung
Bei Unebenheiten im Toleranzbereich kann die Trittschalldämmung problemlos ausgleichen. Folgende Voraussetzungen müssen gegeben sein:
- Das Dämmmaterial muss trocken und frei von organischen Rückständen sein
- Die Dämmung muss durch Verdichten oder werkstoffspezifisch eine Druckfestigkeit an zwei Tonnen pro Quadratmeter besitzen
- An keiner Stelle dürfen vier Millimeter Differenz überschritten werden
- Tiefere Hohlräume unter Laminat müssen verfüllt werden
- Die Unterfütterung muss so gleichmäßig ausgeführt werden, dass Laminat an keiner Stelle federt oder nachgibt
Was kommt unter Laminat
Kork ist einer der vorteilhaftesten Trittschalldämmstoffe unter Laminat. Er kann beispielsweise als Hauptschicht in gleicher Stärke komplett ausgelegt werden und punktuell ergänzt werden.
Elastischer und flexibler sind Dämmplatten aus Fasern. Sie lassen sich in mehreren Schichten „einpressen“. Je nach benötigter Höhe werden mehrere Lagen aufeinander gelegt, um den Zwischenraum zwischen Untergrund und Paneele optimal auszufüllen.