Stärker hilft nicht immer
Den meisten Menschen erscheint es logisch, dass eine dickere Dämmung auch automatisch einen besseren Trittschallschutz erzielt. Das stimmt meistens nicht: Wenn 2 mm eines bestimmten Dämmstoffes verlegt werden und die Lärmbelastung um 15 Dezibel verringert wird, erreichen 4 mm dieses Materials keine Verbesserung um 30 Dezibel.
Möchten Sie den Trittschallschutz Ihres Hauses wirklich optimieren, sind oft andere Dinge entscheidend als die Stärke der Trittschalldämmung:
- Die Struktur und Bauart des Hauses ( Fertig- oder Massivhaus )
- Das Material der Trittschalldämmung
- Der Bodenbelag
Besitzen Sie ein Fertighaus mit Holzstruktur, sollte eine Dämmung allerdings nicht zu dünn sein: Da Holz den Schall sehr gut überträgt, muss die Trittschalldämmung über eine gewisse Stärke verfügen. Aber auch hier ist die Wirkung der Dämmung stark von Faktoren wie dem Bodenbelag und dem Dämmstoff abhängig.
Unterstützen Sie die Dämmung
Statt die Trittschalldämmung in zu großer Stärke zu verlegen und trotzdem nur eine geringfügige Verbesserung zu erhalten, sollten Sie andere Faktoren wie beispielsweise den Bodenbelag beeinflussen. Denn während harte Beläge von Grund auf nicht isolierend wirken, besitzen weichere Materialien wie zum Beispiel Teppich schon eine eigene Trittschalldämmung. Vergleichen Sie also die verschiedenen Bodenbeläge und schauen Sie, wie Sie mit deren Hilfe den Trittschallschutz verbessern können.
Bei Fußbodenheizungen spielt die Stärke der Dämmung eine besondere Rolle: Ist sie zu dick, kann die Fußbodenheizung nur eine eingeschränkte Leistung erbringen; ein Großteil wird von der Dämmung „verschluckt“.
Heutzutage sind die Möglichkeiten, eine dünne und dennoch wirksame Dämmung zu haben, besser als früher: Moderne Dämmstoffe wie beispielsweise Mineralwolle benötigen keine besondere Dicke, um den Wohnkomfort Ihres Hauses merklich zu steigern.