Gummi hilft meist merklich
Sie müssen nicht sofort mit relativ teuren und aufwendigen Maßnahmen wie beispielsweise dem Entkoppeln der Treppe beginnen, um einen guten Schallschutz zu erreichen. Oft helfen schon einfache Trittschalldämmungen aus Gummi oder vergleichbaren Materialien, die an den einzelnen Treppenstufen befestigt werden. Auch wenn diese Art der Dämmung von vielen Treppenherstellern schon direkt angeboten wird, haben Sie im Fachhandel eine Auswahl verschiedener Auflagen, bei denen Sie Preise und Wirkung vergleichen können.
Das Entkoppeln: Eine wirksame Lösung
Wenn Auflagen den entstehenden Trittschall einer Treppe nicht genügend eindämmen können oder das Gebäude von Grund auf nicht isolierend wirkt, hilft das Entkoppeln der Treppe vom Rest des Bauwerks: So hat der Schall keine Möglichkeit, sich über die Decken und Wände des Hauses auszubreiten. Dafür sorgen elastische Hülsen oder andere Systeme, die zwischen Treppe und Wand angebracht werden und den Trittschall der Treppe sofort „schlucken“.
Bevor Sie sich für das Entkoppeln entscheiden, sollten Sie es aber zunächst mit Auflagen versuchen, da diese meist günstiger sind und einen geringeren Aufwand verursachen.
Planen Sie den Grundriss sinnvoll
Schon beim Bau eines Hauses entscheidet sich, wie stark die Lärmbelastung durch die Treppen später sein wird: Bei Reihen- oder Doppelhäusern sollten Sie möglichst darauf achten, die Treppen nicht an der trennenden Wand zwischen den Wohneinheiten zu platzieren. Ist der Bau der Treppe aber nicht woanders möglich, gibt es ebenfalls eine Lösung: Durch den zweischaligen Aufbau der Trennwand wird die Schallbrücke zwischen den Wohneinheiten unterbrochen und der Wohnkomfort ist hoch.
Alle diese Maßnahmen erfordern eine kleinere oder größere Investition, die sich aber jeden Tag rechnet: Durch den Entfall von Lärmbelästigung genießen Sie entspanntes, gesundes Wohnen. Zudem steigert eine gute Trittschalldämmung den Wert des Hauses; kommt es also mal zum Verkauf, lohnt sich die Investition ein weiteres Mal.