Am Anfang steht immer die Dämmung
Ganz zuvor sollte man sich natürlich davon überzeugt haben, dass das Dach tatsächlich überall dicht ist. Eindringende Feuchtigkeit an einzelnen Stellen kann großen Schaden anrichten, und nachträglich nur noch äußerst schwer und vor allem aufwändig zu beheben sein. Vor dem Ausbau steht in jedem Fall die Dämmung – mit geeigneten Dampfbremsfolien, die mit Klebeband exakt und vor allem dicht angebracht werden muss, und mit Dämmmaterial, das die lichte Breite der Dachsparren vollständig ausfüllt. Hier ist viel Sorgfalt nötig, Fehler können hier schwere Schäden nach sich ziehen. Erst nach diesen vorbereitenden Arbeiten kann mit dem tatsächlichen Trockenausbau des Dachgeschosses begonnen werden. Zuvor sollte man sich aber auch noch vergewissern, ob im eigenen Fall der Dachausbau genehmigungspflichtig ist – das kommt gelegentlich vor.
Was trocken alles möglich ist
Zwischenwände, Vorsatzschalen oder andere Wandverkleidungen, abgehängte Decken und eventuell ein Trockenestrich auf einer Ausgleichsschüttung um eine gute Grundlage für den Bodenbelag zu schaffen – das geht alles ohne Mörtel und Ziegel und ohne Flüssigestrich. Eben im Trockenbauverfahren. Die Trockenbauweise ist schneller, günstiger und einfacher als die meisten anderen Möglichkeiten zum Ausbau.
Einige wertvolle Ratschläge
Gerade beim Dachausbau bedeutet Planung alles. Leitungen, Installationen, die Raumaufteilung und die Konstruktion – das alles geht nicht ohne einen genauen, sorgfältigen und detaillierten Plan. Danach sollte auch bauphysikalisch abgeklärt werden, ob die geplanten Arbeiten tatsächlich so durchgeführt werden können – Dachsparren können beispielsweise in vielen Fällen nicht direkt beplankt werden, sondern brauchen ein Unterprofil. Welche Maßnahmen nötig sind, beispielsweise Hinterlüftung oder Ähnliches, erfährt man am besten von einem Fachmann. Auch wenn man den Ausbau selbst bewerkstelltig, ist fachgerechter Rat im Vorfeld keinesfalls auszuschlagen.