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Trockenbauwand

Trockenbauwand auf Parkett: So gelingt die Montage

Von David Richter | 6. September 2024
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Die Errichtung einer stabilen Trockenbauwand auf empfindlichem Parkettboden erfordert spezielle Befestigungsmethoden. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Verfahren, die sowohl sicheren Halt gewährleisten als auch das Parkett vor Beschädigungen schützen.

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Parkett wird nur ungern beschädigt

Die optimale Befestigung ohne Schäden am Parkett

Um eine Trockenbauwand auf Parkett zu errichten, ohne den Boden zu beschädigen, ist besondere Sorgfalt erforderlich. Eine wirksame Methode ist die Verwendung von Entkopplungsband, das sowohl als Trittschalldämmung als auch zur Vermeidung direkter Schwingungen zwischen Wand und Boden dient.

Falls eine direkte Verschraubung notwendig wird, sollten Sie die Schrauben mit Bedacht anbringen und deren Anzahl minimal halten, um das Parkett so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Bei einer späteren Demontage können die Löcher von einem Fachmann meist gut repariert werden.

Hochwertiges Spiegelklebeband bietet eine alternative, schonendere Lösung. Es sorgt durch seine hohe Klebkraft für eine stabile Befestigung und kann bei Bedarf leicht entfernt werden, ohne sichtbare Schäden am Parkett zu hinterlassen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Fixierung der Bodenprofile mit transparentem Silikon, das eine dauerelastische Verbindung ermöglicht, insbesondere bei lackierten Parkettböden. Bei geöltem Parkett sollte jedoch Vorsicht walten, da das Silikon in das Holz eindringen kann.

Egal für welche Methode Sie sich entscheiden, schützen Sie das Parkett während der Bauarbeiten immer mit geeigneten Maßnahmen wie Abdeckfolie. Ihre sorgfältige Vorgehensweise trägt dazu bei, das Parkett unversehrt zu halten, während die Trockenbauwand stabil errichtet wird.

Verschiedene Möglichkeiten der Befestigung im Detail

Es gibt mehrere Methoden, um das Bodenprofil auf dem Parkett zu befestigen, wobei jede Methode spezifische Vor- und Nachteile hat:

  1. Verklebung mit transparentem Silikon: Ideal für leichtere bis mittelschwere Wände und bei lackiertem Parkett. Das Silikon sorgt für eine dauerelastische Verbindung, die bei Bedarf entfernt werden kann. Berücksichtigen Sie hierbei, dass Silikon bei geöltem Parkett Verfärbungen verursachen kann.
  2. Verwendung von Spiegelklebeband: Diese Methode ist besonders schonend für das Parkett und ermöglicht eine stabile Befestigung für leichtere bis mittelschwere Wände, ohne Spuren zu hinterlassen. Spiegelklebeband ist leicht zu entfernen, wenn die Wand später demontiert werden soll.
  3. Zusätzliche Verwendung von Heißkleber: Besonders stabil ist das Bodenprofil, wenn zusätzlich zum Silikon auch Heißkleber verwendet wird. Diese Kombination bietet eine gute Balance aus Halt und Flexibilität und lässt sich ebenfalls leicht entfernen.
  4. Temporäre Fixierung mit Doppelklebeband oder Teppichklebeband: Für sehr leichte und temporäre Wände eignet sich auch starkes Doppelklebeband oder Teppichklebeband. Diese Methode ist besonders schonend für das Parkett, bietet jedoch nicht die Stabilität für belastete Wände.
  5. Mechanische Verschraubung: Wenn maximale Stabilität erforderlich ist, wie bei Wänden mit Türen oder schweren Lasten, empfiehlt sich eine Verschraubung der Bodenprofilleiste. Dabei entstehen jedoch sichtbare Spuren im Parkett, die später professionell repariert werden müssen.

Wählen Sie die beste Methode basierend auf den spezifischen Anforderungen Ihres Projekts und kombinieren Sie bei Bedarf verschiedene Optionen. Achten Sie stets darauf, dass das Bodenprofil eben und waagerecht auf dem Parkett liegt. Unterlegkeile können gegebenenfalls für die notwendige Stabilität sorgen.

Zusätzliche Tipps für ein optimales Ergebnis

Um den Aufbau Ihrer Trockenbauwand auf Parkett so effektiv und schonend wie möglich zu gestalten, beachten Sie diese Hinweise:

  • Profilhöhe anpassen: Falls die Deckenhöhe von den Standardmaßen der Profile und Gipsplatten abweicht, können Sie ein Kantholz anbringen, um die Höhe auszugleichen. Montieren Sie das Kantholz entweder an der Decke oder auf dem Boden und verschrauben Sie darauf die Profile, um eine lückenlose Beplankung zu gewährleisten.
  • Werkzeugauswahl: Nutzen Sie hochwertige Werkzeuge für präzise Schnitte und saubere Verschraubungen. Gut geschärfte Klingen und ein zuverlässiger Schraubenzieher sind hier von Vorteil.
  • Schallschutz beachten: Zur Minimierung der Schallübertragung können spezielle Schallschutzplatten oder die Abdichtung von Fugen mit Dichtbändern genutzt werden. Eine mehrlagige Beplankung der Wand kann ebenfalls helfen.
  • Unterlegkeile verwenden: Bei unebenem Parkett sollten Sie Unterlegkeile einsetzen, um die Profile in die richtige Position zu bringen. Dies sorgt für eine stabile und lotrechte Wandstruktur.
  • Aushärtezeit einhalten: Lassen Sie das verklebte Profil vor der weiteren Beplankung ausreichend aushärten, um sicherzustellen, dass es fest sitzt und nicht verrutscht.

Durch die Beachtung dieser Tipps und eine sorgfältige Vorgehensweise wird Ihre Trockenbauwand nicht nur stabil und schallgedämmt, sondern bewahrt auch die Unversehrtheit Ihres Parkettbodens. So schaffen Sie zusätzlichen Raum und eine angenehme Wohnatmosphäre.

Artikelbild: Tom Grundy/Shutterstock