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Trockenbau

Trockenbauwand mit Holz bauen: Die komplette Anleitung

Von David Richter | 24. September 2024
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Der Bau einer stabilen Trockenbauwand mit Holzständerwerk ist ein grundlegendes Projekt im Innenausbau. Diese Anleitung bietet eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für den gesamten Prozess, von der Konstruktion des Rahmens bis zur Vorbereitung für die Beplankung.

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Holzständer waren früher die gängige Variante

Die Basis schaffen: Rahmenkonstruktion der Holzständerwand

Bevor Sie mit dem Aufbau Ihrer Trockenbauwand beginnen, ist es wichtig, eine stabile Rahmenkonstruktion zu erstellen. Diese bildet das robuste Grundgerüst für Ihre Wand.

  1. Position der Wand markieren: Beginnen Sie damit, die genaue Lage der zukünftigen Wand zu bestimmen. Markieren Sie diese Linie sowohl am Boden als auch an der Decke. Nutzen Sie hierfür eine Wasserwaage, um eine exakte vertikale Ausrichtung zu gewährleisten.
  2. Untere Holzschwelle zuschneiden und vorbereiten: Messen und schneiden Sie die untere Schwelle auf die benötigte Länge zu. Für eine bessere Schalldämmung und zur Vermeidung von Schallbrücken kleben Sie auf die Unterseite ein selbstklebendes Dichtungsband.
  3. Untere Schwelle befestigen: Platzieren Sie die vorbereitete Schwelle entlang der markierten Linie am Boden und bohren Sie im Abstand von maximal 80 cm Löcher zur Befestigung. Schrauben Sie die Schwelle anschließend fest.
  4. Obere Holzschwelle zuschneiden: Schneiden Sie die obere Schwelle auf die entsprechende Länge zu und bekleben Sie auch deren Unterseite mit einem Dichtungsband. Dies sorgt zusätzlich für Schallschutz und gleicht unebene Flächen aus.
  5. Position der oberen Schwelle an der Decke übertragen: Übertragen Sie mit Hilfe einer Wasserwaage die Position der unteren Schwelle lotrecht an die Decke und markieren Sie diese. Dies stellt sicher, dass beide Schwellen genau übereinander liegen.
  6. Obere Schwelle befestigen: Setzen Sie die obere Schwelle an der markierten Position an und fixieren Sie diese sicher an der Decke. Bohren Sie entsprechende Löcher vor, um später die Schrauben bündig einschrauben zu können.
  7. Verbindung der Schwellen: Vergewissern Sie sich, dass die untere und die obere Schwelle exakt übereinanderliegen, bevor Sie sie abschließend befestigen. Stellen Sie sicher, dass alle Verbindungen fest und sicher sind, um eine stabile Basis für die weiteren Arbeiten zu gewährleisten.

Mit dieser sorgfältig aufgebauten Rahmenkonstruktion haben Sie eine stabile Basis geschaffen, auf der die Holzständer für Ihre Trockenbauwand sicher befestigt werden können.

Die Ständer setzen: Stabilität für Ihre Wand

Die errichtete Rahmenkonstruktion bildet nun die Basis für das Einsetzen der Ständer, die Ihrer Trockenbauwand die notwendige Stabilität verleihen.

  1. Ersten Holzständer einpassen: Beginnen Sie mit dem ersten Holzständer, der oben auf Gehrung geschnitten wird. Schneiden Sie ihn auf die erforderliche Länge und richten Sie ihn mit der Wasserwaage aus. Bohren Sie Löcher zur Befestigung an der Oberseite vor.
  2. Befestigung des Holzständers: Verschrauben Sie den Holzständer fest mit der oberen Holzschwelle. Am unteren Rahmenholz sorgen Winkelverbinder für zusätzliche Stabilität, indem sie den Holzständer fest in Position halten.
  3. Setzen der Zwischenständer: Platzieren Sie die Zwischenständer im gleichmäßigen Abstand voneinander, typischerweise zwischen 60 cm und 62,5 cm, was die Montage der Trockenbauplatten erleichtert. Achten Sie besonders darauf, dass die Ständer senkrecht und stabil stehen.
  4. Anpassen an Boden und Decke: Verankern Sie die Holzständer sowohl am Boden als auch an der Decke fest. Bei unebenen Böden oder Decken können Dichtungsbänder helfen, eine gleichmäßige Befestigung zu gewährleisten.
  5. Ständer an Querverbindungen: Befestigen Sie die Holzständer mit quer verlaufenden Kanthölzern an kritischen Stellen, wo zusätzliche Stabilität benötigt wird, etwa an Türöffnungen oder schweren Hängelasten.

Mit diesen Schritten ist das Ständerwerk Ihrer Trockenbauwand fertiggestellt und bietet eine robuste Grundlage für die weitere Montage. Sorgen Sie dafür, dass alle Verbindungen fest sitzen und die Ständer exakt ausgerichtet sind, um eine stabile und langlebige Wand zu gewährleisten.

Dämmung und Vorbereitung: Die letzten Schritte vor der Beplankung

Bevor Sie Ihre Trockenbauwand mit Platten verkleiden, ist es wichtig, sowohl die Dämmung als auch die letzten Vorbereitungen gewissenhaft durchzuführen.

  1. Dämmmaterial wählen: Füllen Sie die Hohlräume der Wandkonstruktion mit Dämmmaterial wie Mineralwolle oder Steinwolle aus. Achten Sie darauf, dass das Dämmmaterial die gesamte Fläche lückenlos ausfüllt, um optimalen Schall- und Wärmeschutz zu gewährleisten. Auch ökologische Dämmstoffe können hier verwendet werden.
  2. Zuschnitt der Dämmung: Nutzen Sie ein geeignetes Dämmstoffmesser für den Zuschnitt der Platten. Schneiden Sie das Material etwas größer zu, als der Zwischenraum misst, damit es fest und ohne Spalten sitzt. Dies verhindert Wärmebrücken und sorgt für eine vollständige Isolation.
  3. Einsetzen der Dämmung: Setzen Sie die zugeschnittenen Dämmplatten in die Ständerwerk-Konstruktion ein. Achten Sie darauf, dass die Dämmplatten eng anliegen und keine Lücken entstehen. Für Winkelbereiche kann ein verstellbarer Winkelmesser hilfreich sein, um passgenaue Zuschnitte zu ermöglichen.
  4. Vorbereitungen für Installationen: Bevor Sie die Wand abschließend beplanken, verlegen Sie nach Bedarf elektrische Leitungen oder andere Installationen in der Wandkonstruktion. Achten Sie darauf, dass die Leitungen durch vorgebohrte Löcher in den Ständern geführt werden, um das Dämmmaterial nicht zu beschädigen.

Ist die Dämmung ordnungsgemäß eingebracht und sind alle Installationen verlegt, können Sie die Trockenbauwand mit Gipskarton- oder anderen Bauplatten beplanken. Sorgen Sie dabei unbedingt dafür, dass alle Arbeiten sorgfältig und nach den geltenden Sicherheitsbestimmungen ausgeführt werden, um eine langlebige und funktionale Wand zu erhalten.

Artikelbild: Rachid Jalayanadeja/Shutterstock