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Trockenbauwand

Trockenbauwand: Holz oder Metall – Welches Material passt?

Von David Richter | 27. September 2024
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Bei Trockenbauwänden stellt sich die Frage nach dem geeigneten Material für die Unterkonstruktion: Holz oder Metall. Beide Optionen bieten spezifische Vor- und Nachteile, die bei der Planung berücksichtigt werden sollten. Dieser Artikel beleuchtet die jeweiligen Eigenschaften, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.

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Heutzutage werden überwiegend Metallprofile verwendet

Die richtige Wahl für Ihr Projekt: Holz vs. Metall

Trockenbauwände können entweder mit einer Unterkonstruktion aus Holz oder Metall errichtet werden. Beide Materialien haben spezifische Vor- und Nachteile, die Ihre Entscheidung beeinflussen sollten.

Praktische Überlegungen zur Verarbeitung und Logistik

Gewicht und Transport: Holzprofile sind schwerer als Metallprofile, was den Transportaufwand erhöhen kann. Metallprofile sind leichter und daher einfacher zu handhaben.

Werkzeuge: Für die Bearbeitung von Holz benötigen Sie spezielle Sägen, während für Metallprofile Werkzeuge wie Blechschere oder Metallsäge erforderlich sind.

Bauphysikalische Eigenschaften

Feuchtigkeitsresistenz: Metall ist nahezu unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Holz kann sich bei Feuchtigkeit verziehen, daher sollte es im Innenausbau gut getrocknet sein, mit einer Restfeuchte von maximal 8%.

Stabilität und Beständigkeit: Holz bietet bei einseitig beplankten Wänden hohe Stabilität, während Metallprofile formstabiler sind und weniger anfällig für strukturelle Veränderungen.

Einsatzbereiche und Projektanforderungen

Für große Bauprojekte oder spezielle Installationen wie abgehängte Decken sind Metallprofile oft die bessere Wahl. Holz eignet sich ideal für kleinere, einfachere Projekte oder Wände ohne spezielle Anforderungen. Metallprofile bieten zudem vorgefertigte Öffnungen für Elektroinstallationen, was die Nachbearbeitung erleichtert.

Ökologische und ökonomische Faktoren

Nachhaltigkeit: Holz hat eine bessere Ökobilanz und eignet sich besonders gut für eine naturnahe Bauweise. Es ist auch energieeffizienter, da es bessere Dämmeigenschaften besitzt.

Kosten: Da die Preise für Holz und Metall stark schwanken können, sollten Sie die aktuellen Preise vergleichen und eine genaue Mengen- und Kostenberechnung vor dem Kauf durchführen, um Ihr Budget optimal zu nutzen.

Holz: Der natürliche Klassiker

Holz ist im Trockenbau wegen seiner natürlichen und nachhaltigen Eigenschaften ein beliebtes Material. Es ist besonders bei Heimwerkern beliebt, da es leicht zu verarbeiten und flexibel einsetzbar ist.

Vorteile von Holz:

  • Nachhaltigkeit: Holz besitzt eine hervorragende Ökobilanz und ist erneuerbar. Es benötigt weniger Energie bei der Herstellung im Vergleich zu Metall.
  • Wärmedämmung und Schallschutz: Holz bietet gute Dämmwerte und trägt zur Energieeffizienz bei, zusätzlich verbessert es den Schallschutz.
  • Ästhetik und Flexibilität: Holz schafft eine warme Atmosphäre und lässt sich leicht anpassen, selbst bei unregelmäßigen Wänden oder Decken.

Nachteile von Holz:

  • Feuchtigkeit und Schimmel: Holz kann sich bei Feuchtigkeit verziehen und schimmeln. Imprägnieren Sie es vor allem in Feuchträumen.
  • Formstabilität: Holz arbeitet bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Achten Sie auf gut getrocknetes Holz mit wenig Restfeuchte, um Verformungen vorzubeugen.
  • Brandgefahr: Holz ist weniger brandresistent als Metall.

Tipps für die Verwendung von Holz: Verwenden Sie Holz mit einer Restfeuchte von maximal 8%. Achten Sie auf die Qualität des Holzes und imprägnieren Sie es, um es vor Nässe zu schützen.

Metall: Der moderne Allrounder

Metallprofile sind im Trockenbau als vielseitige und effiziente Lösung bekannt. Sie bestehen meist aus vorgefertigten Stahl- oder Aluminiumprofilen und ermöglichen eine schnelle und präzise Umsetzung auch komplexer Bauvorhaben.

Vorteile von Metall:

  • Leichte Handhabung: Metallprofile sind leichter als Holz, was den Transport und die Montage erleichtert.
  • Feuchtigkeitsresistenz: Metall widersteht Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen, wodurch es besonders für den Einsatz in Feuchträumen geeignet ist.
  • Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: Es gibt vorgefertigte Systeme für spezielle Anforderungen, wie gebogene Wände oder robuste Konstruktionen für hängende Installationen.

Nachteile von Metall:

  • Wärmeleitfähigkeit: Metall kann Wärmebrücken verursachen, was zu Wärmeverlusten führt.
  • Schlechtere Dämmung: Metall bietet geringere Schallschutz- und Dämmeigenschaften im Vergleich zu Holz.
  • Notwendigkeit spezieller Werkzeuge: Für den Zuschnitt und die Bearbeitung von Metall werden spezielle Werkzeuge benötigt.

Tipps für die Verwendung von Metallprofilen

Wählen Sie für Feuchträume korrosionsgeschützte Metallprofile. Planen Sie präzise und nutzen Sie bei Bedarf Verstärkungsprofile und vorgefertigte Einbausysteme, um Stabilität und Funktionalität zu gewährleisten.

Metallprofile sind durch ihre Flexibilität und leichte Handhabung besonders bei großen oder komplexen Bauprojekten und in Bereichen mit hohen Feuchtigkeitsanforderungen vorteilhaft.

Artikelbild: VRstudio/Shutterstock