Wichtig: Abstimmung von Dichtung und Fliesenkleber
Werden die Estrichelemente mit einer besonderen Dichtmasse geschützt, ist es wichtig, sicherzustellen, dass der verwendete Fliesenkleber auch mit dieser Dichtmasse verträglich ist und seine Haftkraft nicht verliert. Ohne Dichtmasse darf auch nur solcher Fliesenkleber verwendet werden, der speziell für Trockenestrich als geeignet ausgewiesen ist. Hier sollten grundsätzlich nur wirklich zusammen passende Produkte Anwendung finden. Besonders die Dichtung der Fugen muss sauber ausgeführt werden, am besten verwendet man hier Fugendichtbänder.
Gegebenenfalls: Schüttung verdichten, Schüttung erhöhen
Werden schwerere oder größere Fliesen verlegt, wie etwa Feinsteinzeug, sollte in jedem Fall eine geeignete (zementgebundene) Schüttung verlegt werden. Die Schütthöhe sollte etwas erhöht werden und die Schüttung gegebenenfalls auch verdichtet werden. Wichtig ist hier, dass Schüttungen im eingebauten Zustand immer kompakt sein müssen und nicht lose – diese Regel gilt umso mehr, wenn auf dem Trockenestrich danach gefliest wird. Eine Entkoppelung findet in der Praxis in der Regel nicht Anwendung, in den meisten Fällen wird im Grenzbereich auf anderes Schüttmaterial, höhere Verdichtung und größere Schüttungshöhe ausgewichen. Ungeachtet den Ratschlägen, die man allerorts findet sollte, was das Gewicht und die Fliesengröße angeht, auf jeden Fall die Herstellerangabe eingehalten werden, da im Schadensfall nur dann reklamiert werden kann. Überdeckungshöhen von im Estrich – beziehungsweise in der Schüttung – verlaufenden Rohren müssen in jedem Fall ebenso unbedingt eingehalten werden.