Eine Tür abdichten – so geht’s
Im Hinblick auf die hohen Heizkosten kann gesagt werden, dass Wärme bares Geld ist – weshalb Sie darauf achten sollten, dass Ihnen keine Heizluft durch Kältebrücken verloren gehen kann. Gute Kandidaten dafür sind alte oder nicht vorhandene Türdichtungen im Innenbereich des Gebäudes. Prüfen Sie die Dichtungen regelmäßig und erneuern Sie defekte oder poröse Dichtbänder. Diese werden üblicherweise einfach in die Tür eingeklebt und lassen sich auf die richtige Länge zuschneiden.
Für den Spalt zwischen Türblatt und Fußboden können Bodenabdichtungen eingesetzt werden, die – je nach Hersteller und Modell – geklebt oder verschraubt werden. Auch textile Zugluftstopper kommen infrage. Zwischen Türrahmen und Wand sollte außerdem ein Streifen Silikon oder Acryl angebracht werden, sodass Zugluft und Kälte keine Chance haben.
Produktempfehlungen
Dichtungsband für Türen
Dichtungsbänder für Türen werden in verschiedenen Breiten und Längen angeboten, sodass Sie die Dichtung ganz einfach an Ihre Innentürmaße anpassen können. Übliche Durchmesser reichen bis 6 mm. Die Dichtungen werden aus Gummi hergestellt und können mit einer Schere auf die richtige Länge zugeschnitten werden. Entscheiden Sie sich für Modelle mit Klebestreifen für eine leichte Montage.
Bodenabdichtung
Für den Spalt zwischen Türblatt und Boden kommen sogenannte Bodenabdichtungen zum Einsatz, die sich von der Art her unterscheiden können – man denke etwa an Doppeldichtungen, Dichtleisten aus Silikon oder Bürstendichtungen. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass die Dichtung zur Breite des Türblatts passt und so montiert werden kann, dass sie nicht gänzlich auf dem Boden „schleift“.
Anleitung: Tür in 3 Schritten abdichten
Wie wird eine Tür abgedichtet?
1. Erneuern Sie die Dichtungsbänder im Türrahmen mithilfe von Klebestreifen
2. Bringen Sie eine Bodenabdichtung an, die entweder geklebt oder geschraubt werden kann
3. Prüfen Sie den Übergang zwischen Rahmen und Wand und dichten Sie diesen gegebenenfalls mit Silikon oder Acryl ab
- Dichtbänder für Türen
- Bodenabdichtung oder Zugluftstopper
- evtl. Silikon oder Acryl
- Schere
- evtl. Schraubenzieher
- evtl. Kartuschenpresse
1. Türdichtung erneuern
Die Türdichtungen verlieren mit der Zeit an Elastizität und werden porös, wodurch der Dichtungseffekt nachlässt. Dann wird die Tür nicht richtig im Rahmen geschlossen und es kommen Zugluft und Kälte hindurch. Ziehen Sie die alte Doppeldichtung einfach ab und ersetzen Sie sie gegen neue Dichtungsbänder für Türen. Diese werden üblicherweise per Klebestreifen eingeklebt.
2. Bodenabdichtung anbringen
Auch unter dem Türblatt kann Luft in den Raum eindringen. Um die Tür an dieser Stelle gegen Zugluft, Staub, Pollen und sogar Insekten abzudichten, kann eine Bodenabdichtung montiert werden. Diese Abdichtungen werden in diversen Farben und Ausführungen angeboten und entweder geklebt oder mit dem Türblatt verschraubt. Orientieren Sie sich beim Anbringen einfach an der Gebrauchsanweisung des Herstellers.
3. Türrahmen überprüfen und ggf. abdichten
Nachdem die Türdichtung erneuert und eine Bodendichtung montiert wurden, sollten Sie einen prüfenden Blick auf den Türrahmen werfen. Kommt immer noch kalte Luft hindurch, passiert das wahrscheinlich am Übergang zwischen Rahmen und Wand. Diesen können Sie mit etwas Silikon oder Acryl neu abdichten, indem Sie das Material mithilfe einer Kartuschenpresse direkt auf den betroffenen Bereich auftragen.
Mögliche Probleme & Lösungen
Hält die neue Türdichtung nicht richtig, liegt das in den meisten Fällen an einem unzureichend vorbereiteten Untergrund. Prüfen Sie, ob sich noch Klebereste der alten Dichtung auf der Tür befinden und entfernen Sie diese. Dabei kann ein Messer oder etwas Nagellackentferner hilfreich sein. Auch ein leichtes Anrauen des Untergrunds kann für einen besseren Halt des neuen Dichtungsbands sorgen.
FAQ
Kann eine verzogene Tür abgedichtet werden?
Verzogene Türblätter und unebene Böden sorgen für mehr Abstand zum Rahmen, wodurch wiederum Zugluft eindringen kann. Dichten Sie diese Türen am besten mit einem Dichtungsband aus Silikon ab und schneiden Sie dieses entsprechend „schräg“ zu, um die verzogenen Stellen auszugleichen.
Wer zahlt das Abdichten von Fenstern und Türen?
Prinzipiell sollten Sie schon vor dem Einzug darauf achten, ob die neue Wohnung abgedichtete Fenster und Türen hat, indem Sie bei der Besichtigung auf Zugluft prüfen. Stellen Sie den Mangel erst danach fest, sollte der Vermieter um eine Erneuerung der Abdichtung gebeten werden. Kleinere Türdichtungen können allerdings in den Bereich der üblichen Abnutzung fallen.
Welche Dichtungsmethode eignet sich für Holztüren?
Für das Abdichten von Holztüren können Sie auf die gleichen Methoden wie bei Türen aus Kunststoff und anderen Materialien setzen. Dichten Sie die Türfalz mit Schaumstoff-Dichtungsbändern ab und reduzieren Sie den Spalt zum Boden mit Doppeldichtungen, Dichtleisten aus Silikon oder Bürstendichtungen.
Wie wird eine Tür richtig abgedichtet?
Erneuern Sie zuerst die alten Dichtungsbänder am Türrahmen, die mit der Zeit porös werden können. Bringen Sie dann eine Bodenabdichtung (beispielsweise in Form eines Dichtungsstreifens oder einer Bürstendichtung an). Sollte der Übergang zwischen Rahmen und Wand ebenfalls undicht sein, lohnt sich der Einsatz von Silikon oder Acryl.