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Türen

Beim Verlängern einer Tür müssen drei Bauteile umgebaut werden

Von Stephan Wayan | 19. Januar 2021
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Die Verlängerung einer Tür erfordert detaillierte Kenntnisse über Elemente wie Türsturz, Zarge und Türblatt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie diese Aspekte gezielt bei der Verlängerung einer Tür einsetzen können und welche Auswirkungen dieses Vorgehen auf die Mechanik Ihrer Tür haben kann. Lassen Sie sich von uns führen und erfahren Sie mehr.

Tür verlängern

AUF EINEN BLICK
Wie kann man eine Tür verlängern?
Um eine Tür zu verlängern, müssen Sie den Türsturz anheben, die Zarge anpassen und das Türblatt verlängern oder austauschen. Dabei sind mögliche Anpassungen der Türmechanik und Schließvorrichtungen sowie die Positionierung des Schlosses zu beachten.

Drei bauliche Veränderungen

Wenn eine Tür verlängert werden soll, müssen drei Bauteile umgebaut werden. Das Erhöhen des Türsturzes erfordert je nach Gegebenheiten eine Demontage aus der bisherigen Lage und Neupositionierung. Beim Verlängern werden die Seitenelemente einer Türzarge zu kurz. Entweder muss die vorhandene Zage verlängert werden oder eine Neumontage erfolgen.

Das Gleiche gilt für das Türblatt beziehungsweise die Türfüllung. Je nach Konstruktionsart kann sie verlängert werden, in dem „angeflickt“ wird, ein neues größeres Blatt auf dem alten angebracht oder vollständig ausgetauscht werden. Während Zimmertüren aus Holz, wenn die Tür zu kurz abgesägt wurde, leicht verkleidet werden können, müssen Türen mit im Rahmen eingesetzten Füllungen oft ausgetauscht werden.

Montagen und Einstellungen

Auswirkungen durch das Verlängern einer Tür entstehen auf die Türmechanik beziehungsweise die beweglichen Teile. Die Türbänder, Scharniere oder Türangeln können bei leichten Türmaterialien wie Holz oder Kunststoff an ihren Positionen verbleiben. Stahl- und Glastüren erhalten durch die Verlängerung einen neuen Schwerpunkt und erfordern oft eine Korrektur in der Höhe ihrer Anbringung.

Wenn ein oder mehrere Bauteile ausgetauscht werden müssen, ist die Lage des Schlosses und dem Gegenlager zu beachten. Schnappschlösser und Türfallen müssen angepasst werden und in gegebenenfalls in eine komfortable Bedienungshöhe umgesetzt werden.

So verlängern Sie eine Tür

  • Mörtel oder Zement
  • Wandschrauben und Dübel
  • Türblattmaterial
  • Stemmwerkzeug wie Meißel oder Stemmeisen
  • Höhenverstellbare Stahlstützen

1. Zarge ausbauen

Zuerst entfernen Sie die Türzarge und legen das Mauerwerk frei.

2. Türsturz freilegen

Nachdem Sie mindestens vier Stützpfeiler in der Tiefe zueinander versetzt fixiert haben, entfernen Sie den Altmörtel aus den Fugen des Sturzbalkens, wenn es sich nicht um einen lose eingelegten Türsturz im Trockenbau handelt.

3. Mauerwerk entfernen

Schaffen Sie durch das Entfernen der entsprechenden Mauersteine den Platz, um den Türsturz nach oben versetzen zu können.

4. Türsturz wieder einbauen

5. Beschläge versetzen

6. Türzarge verlängern

Wenn Sie die alte Türzarge verlängern, befestigen Sie die „angeflickten“ Teile an den beiden unteren Ende mit zur Außenseite gerichteten Stützschienen.

7. Türblatt austauschen oder verkleiden

Tipps & Tricks
Vermindern Sie nie die Stärke und Größe des Türsturzes, da sonst akute Einsturzgefahr entsteht.

Artikelbild: KenTannenbaum/iStockphoto