Welchen Vorteil hat das Einstellen der Türdichtung an Holzrahmen?
Wenn der Türrahmen aus Holz ist, gibt es eine zusätzliche Anpassungsmöglichkeit, die bei Türen aus Kunststoff oder Metall nicht zur Verfügung steht. Die Nut kann angepasst werden. Bei starren, nicht veränderbaren Materialien beschränkt sich die Einstellung auf die Stellschrauben der Türbänder und die Anpassung der Gummidichtung im nicht veränderbaren Falz.
Wie wirken die Türbänder beim Einstellen der Türdichtung?
Die Türbänder sind mit Stellschrauben versehen, die immer nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Werden sie im Uhrzeigersinn gedreht, hebt sich die Tür, umgekehrt senkt sie sich. Man beginnt am unteren Türband beziehungsweise Scharnier. Neben der Höhe und de lotgerechten Ausrichtung beeinflusst die Einstellung auch den Anpressdruck auf das Dichtungsgummi. Bei Eingangstüren befindet sich an der Oberseite der Türbänder eine zusätzliche Stellschraube, mit der der Anpressdruck eingestellt werden kann.
Wie wird der Gummifalz beim Türdichtung einstellen eingebaut?
Türblätter und Zargen aus Metall (Aluminium) und Kunststoff verfügen über vorgefertigte Befestigungsprofile, an denen das Dichtungsband befestigt wird. In diesem Fall müssen die Dichtungsbänder genau passend zur Tür ausgewählt werden. Bei (alten) Holztüren kann der Einbau auch durch Einfräsen tieferer Nuten beeinflusst und unterstützt werden. Hierfür gibt es Dichtungsnutfräsen, Frässpindeln und Scheibennutfräsen, die in vielen Baumärkten ausgeliehen werden können.
Wie lässt sich die Türdichtung am Türboden einstellen?
Viele moderne Außentüren verfügen über eine selbstabsenkende Türdichtung. Sie wird je nach Fabrikat mit einer Stellschraube an der unteren Anschlagecke des Türblattes eingestellt. Soll die Dichtung einer Wohnungstür unten eingestellt werden, die über keinen Mechanismus verfügt, wird eine selbstjustierende Bürstendichtung oder eine Türdichtschiene montiert.
Welche Norm ist für das Einstellen der Türdichtung wichtig?
Soll eine Türdichtung nachgerüstet werden, ist es hilfreich, die herstellerunabhängigen Normen für den Türenbau zu kennen. Alle Werte sind in der DIN 18101 festgelegt:
- Der senkrechte Seitenspalt muss mindestens fünf Millimeter und darf höchstens neun Millimeter breit sein
- Die obere Luftspalt muss mindestens zwei Millimeter und darf höchstens 6,6 Millimeter breit sein
Der untere Luftspalt hat eine Breitentoleranz zwischen vier und neun Millimetern. Für den Zargeneinbau beträgt die horizontale Toleranz einen Millimeter und die vertikale Toleranz zwei Millimeter.