Lasurarten und Eigenschaften
Wer alte Türen aufarbeiten möchte und eine Holztür renoviert, will oft die natürliche Holzoberfläche freilegen und erhalten. Beim Lasieren werden Türen gestrichen, um die freigelegte Holzoptik zu konservieren und zu schützen.
Je nach Einsatzort und erwartbaren Belastungen gibt es drei Lasurtypen:
- Dünnschichtlasur: Wird im Innenbereich eingesetzt. Wasserlösliche Acryllasuren mit geringem Lösemittelanteil erzeugen weniger Ausdünstungen als Alkydharze mit hohem Lösemittelanteil.
- Mittelschichtlasur: Sie werden meist für Innenseiten von Außentüren angewendet und sind ein Kompromiss bezüglich Lösemittelanteil und Wirksamkeit gegen Holzschädlinge und UV-Strahlung.
- Dickschichtlasur: Wird bei allen Außenflächen an Türen genutzt und schützt bei Pigmentgehalt gegen Pilze, Holzschwamm, Feuchtigkeit, Ausbleichen und UV-Licht. Sie ist stark lösemittelhaltig und geruchsintensiv.
Eindringtiefe und Außenbereich
Da beim Lasieren die Lasur tiefer in das Holz eindringt als Lacke das tun, sollte auf ein vollkommenes Durchtrocknen der Türen und die längere Trockenzeit nach dem Lasieren geachtet werden. Wenn zur Vorbereitung alte Farben mittels Abbeizen entfernt werden, muss eine entsprechend geeignete spezielle Lasur benutzt werden.
Wenn Türen im Außenbereich lasiert werden, sollten keine transparenten Lasuren ohne Pigmente benutzt werden, da sie keinen Schutz gegen UV-Licht bilden. Außerdem empfiehlt sich mindestens eine MIttelschicht-, besser noch eine Dickschichtlasur.
So lasieren Sie Türen
- Lasur (dünn- mittel- oder dickschichtig mit/ohne UV-Schutz)
- Schleifmittel mit 400er-Körnung
- Kunststoffpinsel
- Abklebeband
- Schleifmaschine oder Block
1. Vorbereitung
Die Flächen der Tür, die Sie lasieren möchten, müssen staubfrei sauber sein und das Holzbild zeigen, dass nach der Lasur zu sehen sein soll. Das Lasieren kann Intensität, Helligkeit und Farbton der Türflächen beeinflussen, verdeckt aber nichts.
2. Grundierung
Tragen Sie die vom Hersteller der Lasur empfohlene Grundierung auf und lassen Sie sie bis zu drei Tragen trocknen.
3. Anschleifen
Schleifen Sie die grundierten Flächen leicht an.
4. Lasieren
Tragen Sie die Lasur entsprechend Herstellerangabe auf.