Türzarge erneuern oder reparieren?
Eine alte Türzarge zu reparieren ist zwar möglich, aber auch mit größerem Aufwand verbunden. Das Abschleifen der Zarge verursacht eine Menge Staub und erfordert einiges an Geschick. Wenn Sie einen Handwerker mit der Renovierung Ihrer Türzarge beauftragen, wird es schnell teuer.
Bei „besonderen“ Türen lohnt sich dieser Aufwand. Jugendstil-Schmuckstücke und Türen mit aufwändigen Verzierungen sollten Sie natürlich erhalten.
Eine normale, schlichte Zarge dagegen sollten Sie austauschen. Aufwand und Kosten sind ähnlich wie bei einer Reparatur, gleichzeitig bietet Ihnen eine neue Tür samt Zarge sehr wahrscheinlich sogar mehr Schutz vor Lärm und eine bessere Isolierung.
Alte Türzarge ausbauen
Gerade im Altbau erwartet Sie mit dem Ausbau der Türzarge eine staubige Angelegenheit. Die Zargenbretter wurden früher mit überkreuz eingeschlagenen Nägeln befestigt.
- Nehmen Sie zunächst die Zierblenden auf beiden Seiten der Wand ab.
- Nun können Sie mit dem Brecheisen die alte Zarge aus der Türöffnung lösen.
- Falls sich die Zarge nicht gut ausbauen lässt, durchtrennen Sie den Türrahmen an mehreren Stellen mit der Säge. Die kleineren Stücke sind einfacher aus der Türöffnung zu lösen.
Rechnen Sie damit, dass Sie beim Ausbau der alten Türzarge größere Beschädigungen an der Türlaibung verursachen. Durch das Heraushebeln der Nägel entstehen teilweise sehr große Löcher, diese können Sie jedoch gut verspachteln.
Neue Türzarge einbauen
Kaufen Sie Ihre neue Türzarge am besten bei einem Hersteller, der auch Sondermaße in seinem Programm führt. Gerade im Altbau können Türmaße stark von den Standardmaßen abweichen. So sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie weitere Zargen erneuern möchten, die vielleicht kein Normmaß aufweisen.
- Bauen Sie zunächst die neue Zarge zusammen.
- Setzen Sie die Türzarge in die Türöffnung ein.
- Richten Sie die Zarge sogfältig aus und befestigen Sie sie mit Keilen in der Türöffnung.
- Spreizen Sie den Türrahmen mit Türfutterspannern aus.
- Schäumen Sie die neue Zarge ein.