Die Türlaibung fachgerecht verputzen – Schritt für Schritt
Bevor Sie mit dem Verputzen beginnen, sollten Sie die Türzarge sorgfältig abkleben, um sie vor Verschmutzungen zu schützen. Danach geht es an die Vorbereitung der Laibung, also der Innenfläche der Türöffnung:
1. Untergrund vorbereiten:
- Entfernen Sie lose Putzreste sowie Staub und Fett von der Laibung. Füllen Sie tiefe Unebenheiten mit einer geeigneten Spachtelmasse und glätten Sie diese.
- Tragen Sie zur Verbesserung der Haftung des Putzes einen Tiefengrund auf.
2. Hilfskonstruktion anbringen:
Befestigen Sie zwei Bretter senkrecht an den Seiten der Laibung, um eine saubere Kante zu gewährleisten. Verkeilen oder verschrauben Sie die Bretter, sodass sie bündig und in der gewünschten Putzstärke ausgerichtet sind.
3. Putz auftragen:
Bereiten Sie den Putzmörtel nach Herstellerangaben vor und tragen Sie den Putz großzügig mit einer Kelle zwischen die Hilfskonstruktion auf. Achten Sie darauf, dass der Putz gleichmäßig verteilt und alle Fugen gut gefüllt sind.
4. Putz abziehen und glätten:
Ziehen Sie überschüssigen Putz mit einer Richtlatte oder einem Abziehbrett ab, indem Sie die Latte auf den Brettern entlangführen. Glätten Sie anschließend die Oberfläche mit einem Schwammbrett oder einer Reibscheibe, um eine gleichmäßige Struktur zu erzielen.
5. Trocknen und Nacharbeiten:
Nachdem der Putz leicht angetrocknet ist, entfernen Sie vorsichtig die Bretter. Ausgeprägte Unebenheiten können Sie mit einer Spachtelmasse ausbessern. Lassen Sie den Putz vollständig durchtrocknen, bevor Sie weitere Arbeiten wie Streichen oder Tapezieren durchführen.
Diese Anleitung stellt sicher, dass die Türlaibung fachgerecht verputzt wird und Sie ein einwandfreies und optisch ansprechendes Ergebnis erzielen.
Alternative Methode: Verputzen mit Eckschutzschienen
Wenn Sie eine besonders stabile und präzise Kantenführung wünschen, können Sie anstelle von Holzleisten auch Eckschutzschienen verwenden. Diese Schienen bieten den zusätzlichen Vorteil, dass sie die Kanten langfristig vor Beschädigungen schützen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Eckschutzschienen zuschneiden und anbringen:
Kürzen Sie die Eckschutzschienen auf die erforderliche Länge. Tragen Sie einen passenden Putz- oder Klebemörtel auf die Innenkanten der Türlaibung auf. Drücken Sie die zugeschnittenen Eckschutzschienen fest in den Mörtel und richten Sie diese mithilfe einer Wasserwaage lotgerecht aus.
2. Putz auftragen und abziehen:
Bereiten Sie den Putzmörtel gemäß den Herstellerangaben vor. Tragen Sie den Putz großzügig mit einer Kelle auf die zu verputzenden Flächen auf. Verwenden Sie eine Richtlatte, um den überschüssigen Putz abzustreifen. Die Eckschutzschienen dienen dabei als Orientierungshilfe und sorgen für eine gleichmäßig glatte Oberfläche. Glätten Sie den Putz abschließend mit einem Schwammbrett oder einer Reibscheibe.
3. Trocknen und Nacharbeiten:
Lassen Sie den Putz zunächst leicht antrocknen, bevor Sie überschüssigen Mörtel von den Eckschutzschienen entfernen, um saubere Abschlüsse zu gewährleisten. Je nach Wunsch können die Schienen auch komplett in die Putzschicht integriert werden, um eine nahtlose Optik zu erzielen.
Durch die Verwendung von Eckschutzschienen sorgen Sie nicht nur für exakte und gerade Kanten, sondern bieten den Ecken zusätzlichen Schutz vor Beschädigungen. Dies kann insbesondere an stark frequentierten Stellen von Vorteil sein.
Praktische Tipps für ein optimales Ergebnis
- Vorbereitungszeit einplanen: Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend. Sorgen Sie dafür, dass alle Materialien und Werkzeuge wie Kellen, Schwammbretter und Wasserwaage bereitliegen, bevor Sie beginnen.
- Mörtelmischung korrigieren: Sollten Sie feststellen, dass der Putz während des Anrührens zu fest wird, fügen Sie kein zusätzliches Wasser hinzu. Lockern Sie stattdessen die Mischung mit der Kelle auf.
- Von unten nach oben arbeiten: Um eine gleichmäßige Schicht zu gewährleisten, tragen Sie den Putz stets von unten nach oben auf. Beginnen Sie an den Kanten und arbeiten Sie sich zur Fläche hin vor.
- Ecken und Kanten gezielt üben: Perfekte Kanten sind ein Zeichen von Professionalität. Üben Sie daher besonders an Ecken und Laibungen, um sicherzustellen, dass diese Bereiche sauber und exakt verputzt sind.
- Werkzeugpflege: Eine regelmäßige Reinigung der Werkzeuge während des Verputzens erleichtert die Arbeit und verhindert, dass angetrocknete Rückstände das Endergebnis beeinträchtigen.
- Richtlatten nutzen: Verwenden Sie eine Richtlatte, um den Putz gleichmäßig abzuziehen und glatte Oberflächen zu schaffen. Prüfen Sie immer wieder die Flucht der Abzugskanten mit einer Wasserwaage.
- Putzabzüge korrekt setzen: Putzabzugslatten sollten mindestens 2 cm breiter als die Mauerwerksdicke sein und lotrecht ausgerichtet werden. Dies erleichtert das Abziehen des Putzes und sorgt für gerade Wände.
Mit sorgfältiger Vorbereitung und diesen gezielten Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Türzarge nicht nur praktisch, sondern auch optisch einwandfrei verputzt wird.