Wandstärke richtig bestimmen: So geht’s
Um die Wandstärke für Ihre Türzarge exakt zu ermitteln, sollten Sie systematisch vorgehen. Eine präzise Messung ist entscheidend, um spätere Probleme bei der Montage zu vermeiden und eine perfekte Passform zu gewährleisten. Befolgen Sie diese Schritte:
- An mehreren Punkten messen: Verwenden Sie sechs Messpunkte: oben, in der Mitte und unten auf beiden Seiten der Türöffnung. So berücksichtigen Sie eventuelle Unebenheiten der Wand.
- Größten Wert nutzen: Verwenden Sie den größten gemessenen Wert als Referenzpunkt, um sicherzustellen, dass die Zarge auch an der dicksten Stelle der Wand passt.
- Wandbeläge berücksichtigen: Falls Sie vorhaben, Fliesen, Paneele oder andere Wandverkleidungen anzubringen, addieren Sie die Dicke dieser Materialien zur gemessenen Wandstärke. Dies ist besonders wichtig für Räume wie Küchen und Badezimmer.
- Verstellbereich der Zarge beachten: Die meisten Zargen bieten eine Toleranz von bis zu 20 mm. Dies ermöglicht es, kleinere Abweichungen und Unebenheiten auszugleichen.
Durch ein sorgfältiges Vorgehen bei der Messung stellen Sie sicher, dass Ihre Türzarge optimal passt und keine zusätzlichen Anpassungen erforderlich sind.
Türzarge mit passender Wandstärke auswählen
Nachdem Sie die Wandstärke ermittelt haben, besteht der nächste Schritt darin, die richtige Türzarge auszuwählen. Beachten Sie dabei folgende Punkte:
- Passende Zargenbreite auswählen: Die Breiten der Türzargen variieren oft erheblich. Verfügbare Zargen decken in der Regel eine Spanne von 80 mm bis 340 mm ab. Achten Sie darauf, dass Ihre Zarge diese Anforderungen erfüllt.
- Verstellbereich nutzen: Viele Zargen verfügen über einen Verstellbereich, der kleinere Abweichungen ausgleichen kann. Stellen Sie sicher, dass Ihre gemessene Wandstärke innerhalb dieses Bereichs liegt.
- Sonderanfertigungen erwägen: Falls Ihre Wandstärke stark von den Standardmaßen abweicht, sind Sonderanfertigungen eine Option. Diese garantieren eine perfekte Passung.
- Dekor und Anpassungen: Sollten Standardlösungen nicht ausreichen, können Sie spezielle Verbreiterungen, sogenannte „Passstücke“, verwenden. Diese sind in Baumärkten erhältlich und lassen sich nachträglich anpassen und einheitlich streichen.
Durch die sorgfältige Auswahl und Anpassung der Türzarge stellen Sie sicher, dass sie sowohl funktional als auch ästhetisch perfekt zu Ihrer Wand passt.
Was tun, wenn die Wandstärke nicht passt?
Falls Ihre Wandstärke nicht zu den Standardmaßen der Türzarge passt, gibt es verschiedene Lösungsansätze:
- Passstücke verwenden: Im Baumarkt erhalten Sie Verbreiterungen, die auch als „Passstücke“ bekannt sind. Diese setzen Sie in die Nut der Zarge ein, in die normalerweise die Zierblende geschoben wird. Messen Sie das Passstück vorher genau aus.
- Verstellbereich der Zarge nutzen: Prüfen Sie den Verstellbereich Ihrer Zarge. Viele Zargen bieten Spielraum, um kleinere Abweichungen in der Wandstärke auszugleichen.
- Sonderanfertigungen in Betracht ziehen: Bei erheblichen Abweichungen der Wandstärke können maßgeschneiderte Zargen die ideale Lösung sein. Diese passen perfekt zur Wandstärke und erleichtern den Einbau.
Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Türzarge optimal passt und sowohl der Einbau als auch das Gesamtbild reibungslos und ästhetisch einwandfrei sind.