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Terrassenüberdachung

Was ist geeignet? Überdachung mit Polycarbonat oder Verbundsicherheitsglas?

Von Rita Schulz | 12. Januar 2021
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Die Wahl zwischen Polycarbonat und Verbundsicherheitsglas für Ihre Überdachung kann eine Herausforderung sein. Dieser Artikel dreht sich um die Besonderheiten und Vorzüge der beiden Materialien, ihre Unterschiede in punkto Haltbarkeit, Lichtdurchlässigkeit und Verarbeitung, um Sie bei Ihrer Entscheidung zu unterstützen.

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Verbundssicherheitsglas ist schwerer, hat aber eine schönere Optik als Polycarbonat
AUF EINEN BLICK
Welches Material ist besser für eine Terrassenüberdachung: Polycarbonat oder Verbundsicherheitsglas?
Polycarbonat ist leicht, robust und einfach zu verarbeiten und bietet UV-Schutz sowie Witterungsbeständigkeit. Verbundsicherheitsglas bietet eine edle Optik und maximale Lichtdurchlässigkeit, ist jedoch schwerer, teurer und erfordert eine stabilere Tragkonstruktion. Die Wahl hängt von den individuellen Ansprüchen und dem Budget ab.

Polycarbonat

Polycarbonat ist ein Kunststoff auf Basis von Kohlenstoff. Das Material ist besonders zäh und rund 200x schlagfester als Glas. Außerdem ist Polycarbonat lichtdurchlässig, die molekulare Struktur des Werkstoffes sorgt allerdings für eine angenehme Streuung des Lichts. Daher bietet Polycarbonat auch einen guten UV-Schutz im Sommer.

Weitere Vorteile:

  • Witterungsbeständig
  • Unempfindlich gegen Verschmutzungen
  • Auch als milchige Varianten erhältlich
  • Extrem leicht
  • Einfach zu Verarbeiten

Verbundsicherheitsglas

Verbundsicherheitsglas bietet natürlich eine besonders schöne Optik und lässt das Licht ohne optische Veränderungen durch. Allerdings sind VS-Glasplatten deutlich schwerer als Polycarbonat, und damit auch schwieriger zu verarbeiten. Außerdem ist eine deutlich stabilere Tragkonstruktion notwendig, gerade auf schwierigen Untergründen kann eine solche Konstruktion nur sehr schwer realisiert werden.

Auch in der Anschaffung ist Verbundsicherheitsglas deutlich teurer als Polycarbonat, kann allerdings durch eine noch größere Haltbarkeit überzeugen. Glas ist anfälliger für Verschmutzungen als Polycarbonat, und bietet nur einen schwachen UV-Schutz – im Sommer ist daher ein zusätzlicher Schutz notwendig.

Befinden sich hinter der Terrassenüberdachung Fenster sollten Sie in jedem Fall auf ein hochwertiges VS-Glas setzen. Mit etwa 90% Lichtdurchlässigkeit haben Sie auch in den angrenzenden Räumen noch immer hervorragendes Licht.

Fazit

Für viele Überdachungen sind Polycarbonat-Platten völlig ausreichend. Die günstigen, robusten Platten können ganz einfach selbst verarbeitet werden und stellen keine besonders hohen Ansprüche an den Handwerker. Eine edle Optik bei maximaler Lichtdurchlässigkeit bietet Ihnen dagegen Verbundsicherheitsglas. Hier müssen Sie vor allem die höheren Kosten und das deutlich höhere Gewicht der Glasplatten im Vergleich zu den Polycarbonat-Platten beachten. Im Zweifel sollten Sie bei einer Überdachung aus VS-Glas daher einen Fachbetrieb zu Rate ziehen. Achten Sie darauf, die richtige Dicke zu wählen: 8mm VS-Glas ist zwar deutlich günstiger, kann allerdings im Zweifel unter einer Schneelast nachgeben.

Artikelbild: Palatinate Stock/Shutterstock