Aneinander grenzende Bereiche
In einigen wenigen Fällen kann es vorkommen, dass eine geklinkerte Wand an eine mit einem WDVS (Wärmedämmverbundsystem) verkleidete Wand stößt. Die Ausführung kann im Einzelnen recht unterschiedlch sein – und damit auch die notwendige Ausführung der Berührungskante. Häufig findet sich:
- eine gegenüber dem WDVS vorspringende Klinkerwand
- eine Ausführung als Rollschicht bei der obersten Klinkerreihe (diese ist damit völlig dicht)
- diverse Zwischenschichten oder -kanten (mögliche Gefahr von Wärmebrücken)
Tropfkante
Grundsätzlich ist die Konstruktion einer Tropfkante am WDVS als notwendig anzusehen. Selbst wenn die Klinkerwand von oben her abgedichtet ist und vorspringt muss das WDVS von unten her geschützt werden.
Außerdem könnte in diesem Fall auch das Wasser über eine schräg ausgeführte Rollschicht beim Klinker laufen und die Klinkerfassade an der Außenseite herunterlaufen, bis es sich irgendwo sammelt. Das ist grundsätzlich nicht wünschenswert (zum Beispiel wegen der Verschmutzung der Klinkerfassade).
Eine nach außen vorspringende Tropfkante kann dabei mit einfachen Alu-Kantblechen in den meisten Fällen problemlos hergestellt werden. Otpisch sehen Tropfkanten meist nicht schön aus, technisch sind sie aber fast immer unvermeidbar.
Abdichtung der Tropfkante
Da Tropfkanten in der Regel auch ausreichend abgedichtet werden müssen, sollte man sich auch darüber Gedanken machen. In den meisten Fällen ist eine Abdichtung mit Kompri-Band (komprimierte Dichtbänder) aber ausreichend, um die Tropfkante abzudichten.
Gefahr von Wärmebrücken
Bei den meisten Konstruktions- und Montagebrücken bleibt ein Wärmebrücken-Risiko ausgeschlossen. Wer allerdings auf Nummer Sicher gehen will verwendet ein wärmebrückenfreies Sockelprofil aus Kunststoff. Damit ist die Wärmebrückenbildung sicher ausgeschlossen.